Dienstag,
12.03.2002 = 74. Tag
In Sydneys Innenstadt herrscht Verkehrschaos, ausserdem mussten wir zuvor
eine Autobahngebuehr bezahlen. Wir entschliessen uns schon waehrend der Fahrt
das Auto in Sydney stehen zu lassen und alles zu Fuss, per Bahn etc. zu erkunden.
Doch zuerst fuhren wir nach "Kings Cross" da es dort viele Backpackers
gibt. Unser Auto parkten wir in einer Tiefgarage, was auch die einzigste Moeglichkeit
war.
Dann suchten wir zu Fuss nach Unterkuenften. Die Preise liegen zwischen 50
A$ (ohne Bad, kleines Zimmer, ohne Schrank, ziemlich dunkel) und 100 A$. Wir
sehen uns insgesamt 9 Unterkuenfte an. Diesmal faellt es recht leicht, da
alle Unterkuenfte in unmittelbarer Naehe liegen, wir ausserdem weder Gepaeck
dabei haben noch staendig nach Parkplaetzen Ausschau halten muessen. Letztendlich
entschieden wir uns mal wieder fuer ein Budget-Hotel, da wir hier "nur"
60 A$ bezahlen (gehandelt, urspruenglich waeren es 80 A$ gewesen!), dafuer
das Zimmer aber sehr schoen ist. Allerdings liegt das Hotel direkt im Zentrum.
Fuer unseren Geschmack etwas zu direkt, gleicht es doch etwas Frankfurts Innenstadt
(Bahnhofsviertel, aber nicht die ganz schlimme Ecke). Jedoch geht unser Zimmer-Fenster
nach hinten raus, so dass wir den moeglichen Krach nicht hoeren.
Das Parkhaus ist - wie gesagt - die einzige Parkmoeglichkeit und hierfuer
zahlen wir mit der Hotelkarte 11 A$ taeglich, ansonsten 16,50 A$. Nun muessen
wir unser gesamtes Gepaeck den Weg vom Parkhaus zum Hotel schleppen, was nicht
gerade um die Ecke liegt. Aber wir verfluchen die Kuehlbox nicht! :-)
Nach dem wir im Zimmer sind geniessen wir erst einmal eine ausgiebige Dusche.
Es ist sehr warm hier (worueber wir ja auch froh sind) und es herrscht eine
hohe Luftfeuchtigkeit. Danach machen wir einmal einen Budget-Check und stellten
fest, das wir in Australien bereits sehr viel Geld ausgaben und wir unbedingt
sparsamer sein muessen. Was allerdings in dieser Stadt nicht einfach sein
wird. Aber wir gehen nicht zu Mc Donalds nach neben an, sondern bleiben im
Zimmer und essen unsere Vorraete.
Mittwoch, 13.03.2002 = 75. Tag
Die Nacht war ziemlich unruhig, was aber nicht an der Lautstaerke der Strasse
lag, denn von dort hoert man ueberhaupt nichts. Nein, uns attakierten mal
wieder Schnaken. In unseren letzten Unterkuenften gab es stets ein Fliegengitter
am Fenster. Hier aber nicht! Wir ueberlegen uns schon, ob wir unser Mueckennetz
aufspannen sollen?!
Nach unserem Zimmer-Fruehstueck laufen wir
zuerst zu einem Info-Center, um uns noch ein
paar Broschueren geben zu lassen. Hierbei laufen wir an der St. Mary Kathedrale
vorbei und durch den "Hyde Park" hindurch, welcher sehr gross ist
und hohe Baeume am Wegrand wachsen. Dort gibt es auch ein riesiges Hallenbad,
in das man von oben hinein schauen kann. An der Info erkundigen wir uns nach
Bahntickets fuer 3 Tage. Es gibt ein Angebot fuer 90 A$/Pers. bei dem man
Bahn, Bus, Faehre, Boot, Sydney Explorer etc. fahren kann. Wir rechnen uns
aus das wir mit diesem Ticket besser dran sind und bezahlen das Geld. Nur
fuer einmal bezahlen ist man gleich sehr viel Geld los!
Dann
nutzen wir auch die 1. Busfahrt und fahren zum Hafen (Circular Quay). Von
hier laufen wir zur "Sydney Opera", welche wirklich sehr beeindruckend
ist. Auf Fotos sieht sie immer sehr weiss aus, dabei gleicht die Farbe eher
Eierschalen. Wir empfinden dies erst als dreckig, was aber auch am Wetter
liegen kann. Leider ist das Wetter heute nicht so gut, es ist sehr bewoelkt
und ca. 21 Grad. Fuer eine Stadtbesichtigung sehr angenehm, aber fuer die
Fotos waere mehr Licht besser. Wir laufen einmal um die Oper herrum, um alles
zu sehen. Man baute sie ueber 14 Jahre lang. Da kein Geld mehr zur Verfuegung
stand, wurde extra eine Lotterie ins Leben gerufen, um den Bau zu finanzieren.
1973 eroeffnete Queen Elizabeth II. die Oper.
Nach
unserem Lunch (mit eingepackten Broten) laufen wir zur "Harbour Bridge".
Michael hat Interesse auf dieser oben am Bogen herumzuklettern. Mit Fuehrung,
speziellen Anzuegen, an Seil gesichert, ist dies moeglich, allerdings fuer
den stolzen Preis von 125 A$. So laesst er es bleiben. Doch ca. alle 20 min.
laeuft eine Gruppe von 10 Personen nach oben. Es sieht witzig aus. Anscheinend
verdient die Stadt hiermit ihr Geld. Wir laufen zur Bruecke hoch, so wie es
geht, und bezahlen fuer den Turm ("The Pylon", der rechte Turm wenn
man von der South Sydney Seite kommt) jeweils 5 A$. In diesem Turm wird die
Geschichte des Bruecken-Baus per Video erzaehlt. Aber ueber die Bruecke laufen
koennen wir spaeter kostenlos. Mit dem Auto zahlt man ebenfalls eine Gebuehr.
Die Bruecke wurde 5 Jahre lang gebaut und 1932 eroeffnet. Sie ist 1.149 m
lang und 49 m breit. Paul Hogan (Schauspieler: Crocodile Dundee) arbeitete
vor seiner Karriere hier als Maler! Es dauert 10 Jahre (!!!) bis die Bruecke
einmal komplett gestrichen ist, deswegen wird eigentlich immer gestrichen!
Von der anderen Seite der Bruecke fahren wir mit dem Zug zurueck.
Danach
laufen wir durch das Viertel "The Rocks". Hier gibt es sehr viele
alte Haeuser, die
meisten davon stehen unter Denkmalschutz. In den Haeusern sind meistens noble
Geschaefte und viele Cafes, Lokale, ein bayrischer Biergarten etc. Aber alles
ist sehr teuer. Die Gegend ist auf einem Berg, so dass man zwischen den Strassen
durch Treppen zu einer anderen Strasse gelangt. Es sieht sehr urig aus. Die
meisten Haeuser wurden von den Gefangen der Strafkolonie gebaut, die hatten
ja sonst nix zu tun :-).
(Dieses Bild haben wir von dem Brueckenpfeiler "The
Pylon" gemacht, das Bild rechts wurde von "The Rocks" in die
andere Richtung gemacht)
Anschliessend fahren wir mit dem Sydney Explorer (ein Bus der eine Stadtrundfahrt
duch ganz Sydney macht, man kann immer ein- und aussteigen an sehenswerten
Punkten, bekommt im Bus einiges erklaert) zu unserem Wohngebiet "Kings
Cross" zurueck. Gegen 18:00 Uhr sind wir im Zimmer. Es war heute sehr
anstrengend und wir sind viel gelaufen. Dazu hatte ich den ganzen Tag Kopfschmerzen.
Die Erkaeltung kam nicht richtig zum Ausbruch, was an den Medikamenten liegen
koennte. Mir geht es also eigentlich - bis auf heute - wieder gut. So sind
wir froh, uns im Zimmer endlich ausruhen zu koennen.
@Carsten= Happy birthday zum 33. Geburtstag!
Donnerstag, 14.03.2002 = 76. Tag
Wie immer fruehstuecken wir erst im Zimmer und anschliessend gehen wir auf
Besichtigungstour. Wir moechten mit dem Sydney Explorer eine Stadtrundfahrt
zum Aquarium machen. Doch als wir bereits 10 min. laenger an der Haltestation
warteten als auf dem Fahrplan stand, sprach uns jemand an und teilte uns mit,
dass die Busse bis ca. 14:00 Uhr streiken. Na super!
So
laufen wir zur U-Bahn Station
und muessen einmal umsteigen bis wir beim Aquarium
sind. Der Eintritt kostet 22 A$/Pers., doch durch unsere "Privileg Karte",
welche wir im Tourist-Center in Canberra kauften (25 A$) bezahlten wir nur
die Haelfte. Sehr gut, mal sehen womit wir noch sparen koennen!
Das "Sydney
Aquarium" ist recht interessant, hier gibt es auch einen Tunnel durch
den man durch laeuft und die Fische (Haie, Grosse Mantas, Riesenwasserschildkroeten,
etc.) schwimmen ueber uns und um einen herum. Es gleicht dem Aquarium von
Singapurs Sentosa. Aber hier gibt es Pinguine zu sehen! :-))) Und diesmal
kann man sie ohne Weiteres fotografieren, was wir natuerlich auch tun.
Danach fahren wir zum "Circular Quay" um von dort eine 2 1/2 stuendige
Bootsfahrt zu unternehmen. Dies gehoert zum 3-Tages-Ticket dazu, und natuerlich
wollen wir es uns nicht entgehen lassen. Die Bootsfahrt ist allerdings nur
am Anfang und Ende interessant, wenn man die "Oper" und die "Harbour
Bridge" sieht. Es werden zwar weiterhin viele Infos durch den Lautsprecher
erzaehlt, aber nicht alles ist von Interesse.
Anschliessend
fahren wir zum "Mrs. Macquaries Chair" und sehen uns die geniale
Aussicht auf die "Oper" an. Denn heute ist das Wetter sehr schoen,
so dass wir die "Oper" bei strahlendem Sonnenschein sehen koennen.
Das ist gleich ein ganz anderes Bild. Auf dem Platz existiert ein in Stein
gemeiselter Stuhl von Mrs. Macquaries und es heisst, dass jede Frau die sich
darauf setzt und sich etwas wuenscht, diesen Wunsch erfuellt bekommt. Selbstverstaendlich
setze ich mich darauf.
Mit dem Sydney Explorer, der nun wieder fahert, allerdings verspaetet, fahren
wir von diesem Punkt aus fast eine komplette Runde (bis Circular Quay) und
schauen uns die Route genauer an. Der Bus benoetigt fuer die komplette Tour
80 min. Leider koennen wir nicht bis "Kings Cross" fahren, da es
bereits spaet ist und die Busse nicht mehr fahren. So fahren wir erneut mit
der U-Bahn und muessen nun auch wieder einmal umsteigen.
In unserer Unterkunft angekommen verlaengern wir unseren Aufenthalt um einen
Tag, so dass wir am Samstag abreisen. Dann laufen wir um die Ecke zum Italiener
und essen eine Pizza. :-)
Freitag, 15.03.2002 = 77. Tag
Heute
fahren wir mit der blauen Buslinie (Bondi Explorer) zum Bondi Beach. Diese
Busfahrt ist aehnlich dem Sydney Explorer, hat nur eine andere Route. Fuer
die gesamte Route benoetigt der Bus 2 Std. Wir steigen direkt in Kings Cross
ein und ca. 45 min. spaeter am Bondi Beach aus. Dieser Strand ist ein Surferparadies.
Die Wellen sind sehr hoch, es sieht
phantastisch aus. Allerdings sind viele Riffe dort, so dass die Surfer vorsichtig
sein muessen. Haie gibt es hier angeblich keine, zumindest war die letzte
Haiattake in den 20er Jahren. Das Meer ist ziemlich kalt, weiter hinein als
mit den Fuessen wollen wir nicht. Wir laufen am Strand entlang und den Weg
ueber den Felsen bis zum Bronte Beach. Hier warten wir wieder auf den Bus
und fahren zurueck zum "Circular Quay".
Von
dort aus fahren wir mit der "River Cat" Faehre um 15:00 Uhr nach
Paramatta. Die Fahrt dauert ca. 50 min., die Faehre faehrt sehr schnell. Das
Meer muendet in einen schmalen Suesswasserfluss den wir hinauf fahren. In
Parramanta kann man am Wochenende ebenfalls eine Stadtrundfahrt mit dem Bus
unternehmen, doch leider fahert er heute nicht. In unserem Ticket waere diese
Fahrt inklusive gewesen. Aergerlich. Wir laufen auf einem sehr bunten Weg
entlang, der etwas von der Geschichte der Aboriginies in dieser Gegend erzaehlt.
Nach der vielen Kultur warten wir schliesslich auf die Faehre, um wieder zurueck
zu fahren. Heute ist es sehr heiss, in Paramatta
geht kein Lueftchen. Man merkt gleich das dieser Ort vom Meer weit entfernt
liegt. Die Rueckfahrt auf dem Boot kuehlt uns ab.
Mit dem Stadtbus fahren wir zum Hardrock
Cafe und geniessen noch fuer 2 Drinks die Happy hour. Dazu essen wir auch
etwas, was natuerlich nicht billig ist. Eben HRC like. Aber dazu gibt es super
live Musik. Spaeter laufen wir von dort zu unserer Unterkunft zurueck. Die
Tanzlokale sind geoeffnet, manch' Nutte wartet auf ihren Freier. Unsere Strasse
steht in einem anderen Licht und wir entscheiden uns dafuer spaeter nicht
mehr mit dem Laptop zum Internet-Cafe zu laufen. Unsere Homepage aktualisieren
wir lieber an einem sichereren Ort oder am Tag.
@Beate=
Alles Gute zum 42. Geburtstag!
Samstag, 16.03.2002 = 78. Tag
Wir stehen bereits um 7:00 Uhr auf, da wir heute noch zu den "Blue Mountains"
fahren wollen und anschliessend in Richtung Port Macquarie (mal sehen wie
weit wir kommen!). Mit unserem ganzen Gepaeck laufen wir zum Parkhaus. Hier
bezahlen wir eine Parkgebuehr von 49,50 A$, aber das Auto ist noch da und
auch komplett. So fahren wir aus der Innenstadt raus zum Nationalpark.
Dieser
ist sehr gross und man faehrt ueber die Autobahn an alle Sehenswuerdigkeiten
vorbei,
d. h. Ausfahrt abfahren und Aussichtspunkt suchen. Denn das Suchen der Aussichtspunkte
etc. stellt sich nicht als einfach dar. Die kleine Tour mit dem Auto um den
Park dauert 3-4 Std., aber es existiert noch eine grosse Tour. Somit kann
man sich in etwa vorstellen wie gross dieser Nationalpark ist. Wir fahren
zu den "Three Sisters" und schauen uns die drei nebeneinander stehenden
Felsen an. Und wieder ist es beeindruckend was es in der Natur alles zu sehen
gibt. Die Aussicht ist phantastisch und auch sehr hoch. Die Berge (Blue Mountains)
schimmern in einem blaeulichem Licht, was durch die vielen Eukalyptusbaeume
entsteht. Es sieht so aus als sei ein Dunst (Nebel) ueber den Bergen. Nach
dem wir uns dies anschauten entschlossen wir uns dafuer (statt die kleinere
Runde zu fahren) wieder zurueck zu fahren. Dies war bedeutend kuerzer und
das beste aus dem Park haben wir uns angeschaut. Uebrigens kostenlos!
Da es von hier nach Port Macquarie noch sehr weit ist fahren wir heute nur
bis Newcastle. Diesen Ort erreichen wir gegen 17:00 Uhr. Die erste Unterkunft
lockt mit einem Schild fuer 49 A$/Nacht und tatsaechlich bekommen wir fuer
diesen Preis auch ein Zimmer. Hier ist alles neu, man oeffnet die Zimmertuer
mit einem Zahlencode genauso wie die Aussentuer. Ausserdem kann man auch elektronisch
enchecken. Im Zimmer ist ein Waschbecken und ein weiterer Raum fuer Dusche
+ WC. Dieser Raum ist komplett aus Plastik und gleicht einem Dixi-Klo, aber
mit besserem Duft. Ueber dem Doppelbett befindet sich noch ein Etagenbett,
so dass es sich um ein 3-Bett-Zimmer handelt. Der Platz ist optimal genutzt.
Nun wollen wir in ein Internet-Cafe fahren, um alles zu aktualisieren (ausserdem
sind wir zeitlich frueher dran, als gedacht, da wir so schnell eine Unterkunft
fanden) und anschliessend essen gehen.
Leider fanden wir kein I-Cafe, welches geoeffnet war und so muessen wir dieses
Vorhaben verschieben!
@Bernd
S.= Happy birthday zum 24. Geburtstag! (Kannst ja noch mit Holgi zusammen
feiern!)
Sonntag, 17.03.2002 = 79. Tag
Fuer
6 A$/Pers. bekommen wir im Motel ein Continental-Fruehstueck. Vorerst laden
wir unser Gepaeck ins Auto und dann fruehstuecken wir. Gegen 9:00 Uhr (ca.
15 min. spaeter) wollen wir los fahren, als wir am Auto am Kofferraum weisse
Lackspuren und Schrammen entdecken. Natuerlich ist das andere Auto weiter
gefahren. NERV. Die Lackspuren kann man mit Spucke entfernen, die Rillen allerdings
bleiben. Wir koennen es kaum fassen, dass innerhalb von 15 min. so etwas passiert
und ausserdem aergern wir uns, dass der "Taeter" einfach weiter
gefahren ist. Naja, was will man machen? So fahren wir auch weiter.
Zuerst suchen wir erneut nach einem geoeffneten I-Cafe. Doch nach erfolglosen
Suchen
fahren wir Richtung Port Macquarie. Wir fahren auf der A1, entschliessen uns
aber diese fuer ca. 70 km zu verlassen, um direkt an der Kueste zu fahren.
Dann entdecken wir ein Schild mit der Aufschrift "Seals Rock" und
biegen dort ab. Vielleicht haben wir Glueck und sehen tatsaechlich Seeloewen.
Die Strasse ist ploetzlich nicht mehr asphaltiert, riesige Schlagloecher und
Schotter machen uns zu schaffen. Mit 20 km/h fahren wir weiter, waehrend uns
Jeeps und Autos mit Wohnwagen laessig ueberholen. Alle haben ein Tempo von
ca. 60 km/h. Irre! Endlich sehen wir eine Lichtung. Hier gibt es einen Campingplatz,
allerdings ohne einen Baum als Schattenspende. Gegenueber ist eine wunderschoene
Bucht. Hier gibt es aber einige Surfer, so dass uns schon klar ist, das wir
hier keine Seeloewen sehen. Vorsichtshalber erkundigen wir uns, ob wir evtl.
noch weiter fahren muessen, aber unsere Vermutung wird bestaetigt. Schade!
Nun also den Schotterweg wieder zurueck. Dem Auto ist keine Achse gebrochen
und kein Reifen geplatzt. Alles in Ordnung!
Wir fahren weiter der Kueste entlang, an dem Ort "Forster" vorbei.
Hier faehrt man ueber eine lange, niedrige Bruecke uebers Meer, welches ganz
flach ist (hoechstens 1 m) und ganz klar. Es sieht toll aus. Bestimmt kann
man es sich fuer ein paar Tage hier auch gemuetlich machen, doch wir wollen
weiter. Somit fahren wir wieder auf der A1 bis Port Macquari. Der Backpacker
"Ozzie Pozzie" ist leider ausgebucht! Schade, denn diese Empfehlung
hatten wir von den Schweizern (deren Rat man sehr gut folgen kann :-) ). Leider
erkundigten wir uns dort nicht mehr nach dem Preis. Ein anderer Backpacker
wollte fuer ein Zimmer (nur Bett, wie fast immer) 50 A$, so suchten wir weiter.
Letztendlich fanden wir eine Unterkuft mit Badezimmer, Fernseher, Toaster,
Wasserkocher etc. fuer 53 A$. Diese 3 A$ mehr waren es uns wert. Wir verstehen
nicht warum die Backpackers so teuer sind im Gegensatz zu Motels mit viel
mehr Komfort und Sauberkeit. Fuer Erklaerungen schickt uns bitte eine E-Mail!
Nach
dem Einchecken fahren wir zu einem Koala Hospital. Der Besuch ist kostenlos,
allerdings
spendete Michael 5 A$. Die kranken Koalas (durch Buschfeuer verbrannt, vom
Auto angefahren, etc.) werden hier gepflegt und versorgt. Wir sehen zu, wie
ein Koala gefuettert wird. Einfach niedlich!
Anschliessend gehen wir Lebensmittel einkaufen und dann fahren wir noch alle
Straende ab. Diese sehen ganz unterschiedlich aus, in verschiedenen Buchten.
An einem Strand muessen wir die Schuhe ausziehen und durchs kuehle Meer laufen.
Schoen! Nach unserem Abend-Sparziergang suchen wir wieder ein I-Cafe, doch
auch hier haben wir Pech. Lediglich Muenzenautomaten gibt es, an denen man
aber nicht einmal gescheit surfen kann. Unsere HP koennen wir also immer noch
nicht aktualisieren! :-(
@Frank
Krimmel= Alles Gute zum 33. Geburtstag (Schnapszahl!)!
Montag, 18.03.2002 = 80. Tag
Heute sind wir wieder bereits um 9:00 Uhr unterwegs, da wir wieder eine lange
Strecke vor uns haben. Ausserdem ist es angenehmer noch vor der Mittagshitze
viele km gefahren zu sein. Wir kommen gut vorran, da die Strassen relativ
gut gebaut sind. Der Asphalt ist nicht wie in Deutschland, sondern etwas rauher
und hubbeliger. Michael meint scherzhaft, das es extra so gemacht ist, damit
es bei Glatteis nicht so glatt ist. Uhahah!
Gegen
13:30 Uhr halten wir an einem KFC mitten im Stadtzentrum in Ballina an, um
eine Pause zu machen (Michael ist komplett gefahren!) und natuerlich um etwas
zu essen. Eine wahnsinns Hitze ueberrascht uns, als wir aus unserem klimatisierten
Auto steigen. Beim KFC gibt es zum Glueck auch eine Klimaanlage, so dass wir
genuesslich essen koennen. Nach dieser Pause fahren wir vom Parkplatz, als
wir merken, dass wir hinten links einen Platten haben. Scheisse! Und niergendwo
Schatten. Super Kacke! Michael faehrt an den Strassenrand mit ein wenig Schatten
und wir raeumen unseren Kofferraum aus. Das ganze Zeug am Buergersteig lagernd
wechselt Michael in der Mittagshitze den Reifen. Nun muss ich ein Foto machen!
:-) Da faehrt man einen Tag zuvor den schlimmsten Weg und dann bekommt man
einen Platten auf dem Parkplatz! Aber besser so, als irgendwo in der Praerie!
Nach Byron Bay ist es auch nicht mehr allzuweit (ca. 20 km), so dass wir uns
nach der Unterkuftssuche einen Reifenhaendler suchen wollen. Nach dem wir
beim Info-Center einen Stadtplan bekamen fuhren wir direkt zum Backpacker
"Middle Reef Beachhouse", welchen wir ebenfalls empfohlen bekamen.
Hier gibt es unterschiedliche Unterkuenfte zu 50 / 65 / 80 A$. Wir entscheiden
uns fuer die preiswerteste, welche ein super schmales Bett hat und keine Klimaanlage.
Aber voellig okay und schnuckelig. So teilt man die Unterkunft mit noch einem
Zimmer (heute noch frei), also hoechstens mit 4 Pers. Die Kueche ist sehr
gross und hat 4 Herdplatten und Backofen etc. Yuchu, Spaghetti Bolognese sind
gerettet! ;-) Der gesamte Bungalow ist sehr sauber und nur 5 min. zu Fuss
vom Strand entfernt. Perfekt! Ansonsten ist das Oertchen ziemlich fuer Touristen
gebaut. Es gibt sehr viele Hotels, Motels und Backpackers. Man kann hier Surfkurse,
Tauchkurse etc. buchen. Michael moechte an einem nahegelgenen Riff tauchen
unbd erkundigt sich nach den Preisen. Der 1. Tauchgang (ca. 18 - 20 min.)
kostet 75 A$, der 2. dann nur noch 55 A$, so dass er 2 Tauchgaenge buchen
wird.
Unseren kaputten Reifen geben wir bei einem Haendler ab, der ihn - falls es
funktioniert - reparieren wird. Morgens koennen wir ihn ggf. abholen. Gegen
17:00 laufen wir zum Meer und springen in die Fluten. Phantastisch! Endlich
einmal wieder schwimmen. Obwohl man eigentlich nicht schwimmen, sondern nur
planschen kann, da die Wellen eben fuer Surfer gemacht sind. Aber genial!
Nach dieser Abkuehlung laufen wir zurueck, kaufen uns Zutaten fuer ein BBQ
ein und geniessen dieses direkt vor der Tuer bei unserer Unterkuft. Ach, wie
schoen! So kann man es aushalten. Das nenn ich Urlaub! :-))
Dienstag, 19.03.2002 = 81. Tag
Wie immer wird es nihcts mit dem langen schlafen, aber wenigstens werden wir
erst um 8:00 Uhr wach, statt wie die ganze Zeit um 7:00 Uhr. Man kann nicht
behaupten, dass wir besonders gut schliefen, passen wir von der Laenge her
gerade so ins Bett. Leider ist am Fussende ein Gitter, so dass diese nicht
darueber liegen koennen. Dazu kommt das wir eng aneinander liegen, da es ein
sehr schmales Bett ist. Gegen Kuscheln ist ja nichts einzuwenden, aber bei
dieser Hitze ...! Der Ventialtor laeuft auf vollen Touren und die Tuer liessen
wir offen (waren ja noch allein). Das Bett gleicht ausserdem einem Wasserbett,
merkt man doch jede kleine Bewegung. Also frueh morgens raus aus den Federn
und in alle Himmelsrichtungen gedeht.
Ach ist das schoen, wenn man sich beim Fruehstueck ordentlich ausbreiten kann,
dazu noch richtge Teller + Tassen benutzt (kein Plastik) und auch Platz zum
Spuelen hat. Danach laufen wir mit dem Laptop ins Ort und finden nun ENDLICH
ein I-Cafe. Allerdings koennen wir uns nicht ohne weiters anmelden und muessen
uns zuvor eine Pre-Paid-CD kaufen. Die haben hier Angst, dass wir einen Virus
uebertragen. Fuer die CD zahlen wir 34,95 A$ und koennen damit 30 Std. surfen.
Dazu kommen nach 2 Std. online noch die Telefongebuerhen von 4,60 A$ dazu.
Nun gut, wat mut dat mut! Aber wenigstens konnten wir unsere HP mal wieder
aktualisieren, wenn auch nicht zeitgleich (3 Tage Unterschied).
Anschliessend
laufen wir zum Strand (in der Mittagssonne!). Da am Strand kein einziger Schatten
existiert bleiben wir nur 2 Std. dort. Wir wollen es ja nicht uebertreiben!
Aber die Wellen sind genial. Wenn man aus dem Meer wieder rauskommt muss man
sein Badehoeschen erst einmal wieder in Form bringen. Dazu ist alles voller
Sand.
Dann fahren wir zum Reifenhaendler. Dieser konnte zum Glueck unser Reifen
reparieren, so dass wir hierfuer nur 15 A$ zahlen. Ein Nagel steckte im Reifen,
wir selbst hatten diesen aber nicht gesehen. Naja, ganz egal was es war, Hauptsache
wir benoetige keinen Neuen, bowohl wir damit in Australien rechnen.
Danach machen wir es uns vor unserer "Huette" bequem und ich geniesse
'ne Tass' Kaff' und Michael 'ne Flasch' Bier.
Spaeter gehen wir zu dem Waschsalon, ganz in der Naehe, und waschen mal wieder
unsere gesamten Klamotten. In Australien waescht man ganz einfach, da es an
der Waschmaschine nur die Schalter "cold / warm / hot" gibt. So
wirft man hell und dunkel zusammen in die riesige Trommel und stellt auf HOT.
So manches Teil verkraftet dies nicht und zieht Faeden; weiss ist schon lange
nicht mehr weiss, sieht aus als gaebe es Rostflecken. Woher nur? Nach 30 min.
ist die Waschmaschine bereits fertig (3,20 A$) und nach weiteren 20 min. (3
A$) der Trockner. Es war sehr interessant zu beobachten, wer so alles in dieser
oeffentlichenb Waescherrei waescht. Neben dran ist ein Imbissladen,m der die
Wartezeit verkuerzt. Sehr praktisch. Doch wir kamen auf die Idee ein I-Cafe
zusammen mit dem Waschsalon zu eroeffnen. Mal sehen, wo wir unser Geschaeft
eroeffnen werden! :-)
Mittwoch, 20.03.2002 = 82. Tag
Michael
macht heute fuer mich Fruehstueck. Es gibt frische Broetchen und Schoko-Croissant
vom Baecker. Ausserdem noch 5 kleine Kuechlein auf denen Kerzen stecken. Ich
bekomme einen riesigen Strauss Blumen ueberreicht. So faengt mein Geburtstag
gut an. Natuerlich gibt es auch noch Freixenet-Sekt zum Fruehstueck. So geniessen
wir dieses zu 3., denn ich fragte Heather (unsere Mitbewohnerin aus Neuseeland)
ob sie mit uns essen moechte.
Die
Sonne scheint, es ist sehr heiss, so habe ich meinen Geb. noch nie gefeiert.
Nach dem wir proppe satt sind fahren Michael und ich zum Leuchtturm. Die Lichter
von ihm sind 40 km vom Meer aus sichtbar. Wir parken das Auto und laufen (wie
immer in der Mittagssonne!) dort oben herum. Man kann zum oestlichsten Punkt
laufen, hierzu geht es einen langen Weg bergab, doch wir nehmen dies in Kauf.
Es herrscht ein starker Wind, der uns etwas abkuehlt. Hinauf allerdings ist
es super anstrengend. Aechtz und stoehn! Aber das Rumlaufen hat sich gelohnt!
Von dort oben sahen wir einen wunderschoenen, einsamen Strand, zu dem wir
hin wollen.
Doch leider hatten wir keine Handtuecher dabei, so dass wir nur die Fuesse
badeten. Das Meer ist an dieser Ecke viel kaelter, als an dem Strand unseres
Backpackers. So gehen wir also spaeter wieder zu unserem Strand (ausserdem
koennen wir zu Fuss laufen und muessen nicht in das ueberhitzte Auto steigen).
Die Nachmittagssonne ist allerdings genauso kraeftig, so dass wir nach 2 Std.
die Schnauze voll haben. :-)
Eigentlich wollten wir eine weitere Nacht, also bis Freitag hier bleiben.
Doch leider ist nun alles ausgebucht, so dass wir doch bereits morgen abreisen
muessen. Schade! Somit wird es leider auch nichts mit Michaels Tauchgaengen,
die er morgen absolvieren wollte. Aber dafuer gibt es noch genuegend schoene
Plaetze (Great Barrier Reef). Statt heute schoen essen zu gehen (werde eingeladen),
muessen wir unsere Vorraete aufessen. Es waere schlecht alles zu transportieren.
So essen wir abends wieder zusammen mit Heather im Backpacker und gehen ein
anderes Mail zu 2. essen (ist ja nur verschoben!). Ausserdem kocht Michael
somit super lecker Spaghetti-Bolognese .... wenn das nicht ein Wunsch-Geburtstagsessen
ist ...! :-)
Donnerstag, 21.03.2002 = 83. Tag
Wir verlassen um 9:00 Uhr den Backpacker und fahren weiter nach Brisbane gen
Norden. Unterwegs waschen und saugen wir unser Auto und fragen bei einer HERTZ-Agentur
(am Flughafen) nach einer Reifenueberpruefung -wechsel etc. Doch hier war
sehr viel Betrieb und nur 2 Angestellte, so dass wir haetten warten muessen.
Der HERTZ-Typ hatte selbst keine Ahnung und las in mehreren Unterlagen nach,
als er sich dann dazu entschied erst andere Leute dran zu nehmen. Wir waren
ja schon Kunde bei dieser Argentur, die anderen musste man erst noch fuer
sich gewinnen. So zogen wir es vor zu verschwinden und es in einer anderen
Argentur noch einmal zu versuchen. Vielen Dank fuer den super Service, wir
werden dies bestimmt weiter leiten!
Und nun geht es weiter mit Queensland.
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