Dienstag, 26.02.2002 = 60. Tag

Nach 9 Std. Flug (und 3 weiteren Std. Zeitverschiebung, nun also +10 Std. deutscher Zeit) landen wir in Sydney. Hier wird streng nach Lebensmitteln und Pflanzen kontrolliert, so dass ich mein Handgepaeck oeffnen musste, da man durch die Sicherheitskontrolle (Roentgen) sah, dass ich Bonbons etc. dabei hatte.
Ich gab dies naemlich nicht an, da ich es nicht fuer notwendig hielt, zumal noch alles verpackt war. Dann wurde ich aber darauf hingewiesen, dass ich normalerweise 200 A$ Strafe bezahlen muesste, sie aber noch mal ein Auge zu druecken, und ich doch beim naechsten Mal angeben sollte, dass ich Lebensmittel mitfuehre. Puh, noch mal gut gegangen!

Dann holten wir schnell das Gepaeck, um es erneut einzuchecken. Diese Prozedur muessen alle machen, die weiter nach Melbourne reisen. Schade, dass man nicht gleich bis Ende einchecken kann. Die Zeit reicht gerade so; als wir am Gate ankamen, konnten wir bereits in den Flieger steigen. 1,5 Std. spaeter landeten wir in Melbourne.

Das Wetter ist gar nicht so heiss wie wir erwarteten, sind es doch gerade mal 23 Grad, aber wenigstens scheint die Sonne. Hoert sich jetzt sehr negativ an, aber von Australien erwartet man eben Hitze pur. Aber so ist es natuerlich angenehmer.

Am Flughafen erkundigen wir uns nach Faehren, welche nach Tasmanien fahren. Diese allerdings fahren nur jeden 2. Tag und benoetigen 10 Std. fuer den Transfer. Natuerlich fahert heute keine! So entscheiden wir uns erst einmal eine Unterkunft in Melbourne zu suchen. Dank Andrea + Remo hatten wir bereits eine Adresse. Mit dem Bus fuhren wir fuer 21 A$ (= 25,- DM) in die Innenstadt. Von dort bekamen wir nochmals einen extra Bustransfer zu dem gewuenschten Gaestehaus. Leider sind die Preise gestiegen, so hatten Andrea + Remo vor 2 Jahren noch 45 A$ bezahlt, kostet es nun bereits 60 A$. Doch das ist nicht genug, denn da die "Formel 1" am Wochenende in Melbourne startet bezahlen wir 90 A$/Nacht (= 107,- DM). Doch etwas anderes ist nicht frei, so dass wir den Preis in Kauf nehmen. Unser Zimmer ist dafuer super schoen, ein grosses Bad mit grosser Dusche, alles hell und sauber mit Handtuechern und Kuehlschrank. Manch' Hotel kann sich hiervon eine Scheibe abschneiden.

Obwohl wir total muede sind (bereits ueber 24 Std. unterwegs) laufen wir durch die Stadt, um uns ein Info-Center zu suchen. Hier buchen wir fuer morgen Abend die Ueberfahrt nach Tasmanien, denn noch so eine teure Uebernachtung moechten wir nicht zahlen. Doch die Faehre hat auch ihren Preis = 191 A$/Pers. (= 230,- DM/Pers.), dafuer allerdings ist Abendessen und Fruehstueck enthalten sowei eine Kabine mit 2 Stockbetten. Man mag gespannt seit, ob es sich lohnt. Die Fahrt ist uebrigens nur fuer die Hinfahrt, zurueck zahlen wir somit noch mal den selben Preis!

Spaeter finden wir einen "Subway", in dem es super leckere Sandwhiches gibt (haben wir bereits am Singapur Flughafen probiert!) und essen dort erst einmal was. Das ist doch mal eine lohnende Alternative zum Fast Food.

In unserer Unterkunft kann man die ganze Nacht waschen, so dass wir dies erst einmal in Anspruch nehmen. Nach 3 Wochen haben es unsere Klamotten sehr noetig! Leider taugt der Trockner nicht so viel, so dass wir unsere Klamotten im Zimmer verteilen. Kleiderbuegel gibt es nur 2. Wir haben ohnehin schon so einen moderigen Geruch in der Nase, als wuerde man die Klamotten nicht richtig trocknen. Fuer Waschen + Waschpulver und Trockner bezahlen wir 13 A$. Gegen 23:00 Uhr sind wir damit fertig und fallen ins Bett. Morgen frueh legen wir dann erst die Klamotten zusammen und hoffen das diese alle trocken sind.


Mittwoch, 27.02.2002 = 61. Tag

Da wir bereits um 10:00 Uhr auschecken muessen (ganz neue Sitten!), sind wir heute schon frueh unterwegs. Wir fahren mit der Tram zum Bahnhof, welche in der Zeit von 6:00 - 15:00 Uhr kostenlos in dem Bezirk faehrt. Am Bahnhof fruehstuecken wir erst einmal und schauen uns an, wie wir weiter fahren muessen. Dann fahren wir mit der Strassenbahn zum Pier.

Dort angekommen schauen wir uns erst einmal um und holen unsere telefonisch bestellten Tickets. Hier erhalten wir Broschueren ueber Tasmanien, Unterkuenfte, Autovermietung etc. Auf einer Broschuere steht drauf, dass man ein Kombipaket buchen kann: Faehre Hin- und Zurueck plus 5 Uebernachtungen an verschiedenen Orten, die man selbst aussuchen kann. Dies alles kostet 562 A$/Pers. Wir rechnen uns aus, das wir mit diesem Paket guenstiger kommen und buchen unser Ticket um, was auch noch moeglich war.

Um 18:00 Uhr legen wir ab. Wir haben ein Zimmer ohne Fenster mit Etagenbetten und Bad mit Dusche. Dies ist alles sehr sauber, die Betten allerdings sind ziemlich schmal. Als wir ablegen sind wir an Deck und schauen zu, eine Segelboot-Regatta wurde kurz vor unserem Ablegen gestartet, diese muss jetzte unseren Weg kreuzen. Unserer Kapitaen ist wild am Hupen um Platz zubekommen. Um 19:00 Uhr gehen wir zum Abendessen. Es gibt Buffet und ist im Preis enthalten. So lassen wir es uns gut gehen und essen bis wir platzen. Alles ist sehr lecker und der Nachtisch genial (grosse Auswahl an Mousse und Kuchen).

Als wir aus der Bucht fahren wird die Bootsfahrt sehr wackelig. Wir schwanken hin und her als seien wir besoffen. Fuer unseren vollgefressenen Magen nicht gerade sehr angenehm. Das Boot hat auch eine Disco, welche wir besuchen. Aber dort ist nicht viel los, so dass wir gegen 23:30 Uhr ins Bett gehen. Das Boot schaukelt so sehr, dass ich mir eine Kotztuete bereit halte. Man kann ja nie wissen und bis ich vom oberen Bett nach unten komme koennte es zu spaet sein (Zugfahrt von Chiang Mai nach Ayutthaya). Doch nach laengerer Zeit schlafen wir beide endlich ein und keiner muss sich uebergeben!

@Maddhin= Alles, alles Gute zum 33. Geburtstag! (Gab's was besonderes, bezueglich Schnapszahl?)

Nun geht es mit Tasmanien weiter!

Zurueck zum Australien Index Weiter nach Tasmanien




Hier sind wir von Tasmanien zurueck und befinden uns im Bundesstaat Victoria!

Mittwoch, 06.03.2002 = 68. Tag

Gegen 8:30 Uhr kommen wir, wie geplant, am Melbourner Hafen an. Zuerst laufen wir mit unserem Gepaeck zu einem Internet-Cafe und hoffen, dass wir dieses Mal eine Nachricht von Thomas erhalten. Leider nicht! Wahrscheinich vergass er, dass wir 10 Std. im Vorraus sind. Wir wissen es nicht. Da wir ein Auto benoetigen ruft Michael bei Europcar und Avis an, um einen Preisvergleich zu bekommen. Doch Avis teilt uns mit, dass sie kein Auto zur Verfuegung haben wegen der "Formel 1". Irre, oder? Was muss der Schumi auch ausgerechnet jetzt sein Rennen fahren? Naja, wenigstens hat er es gewonnen!!!! Avis leiten uns zu HERTZ weiter. Fuer einen Ford Falcon bezahlen wir bei HERTZ insgesamt 1.013 A$ weniger als bei Europcar. Zumal wir auch keine Zusatzkosten zahlen muessen, da wir das Auto nicht dort abgeben, wo wir es holen. Ist ja auch nur richtig so, schliesslich fahert doch keiner den weiten Weg wieder zurueck um evt. etwas zu sparen. Schwachsinn! Also der Preisvergleich hat sich schon einmal gelohnt!

Wir entschliessen uns das Auto zu nehmen, koennen dies aber erst ab 12:30 Uhr bekommen. So bleiben wir in dem Cafe am Pier sitzen und geniessen ein 2. Fruehstueck. Anschliessend fahren wir mit der Tram bis zum HERTZ-Verleih. Hier geht auch alles in Ordnung. Da wir den Ford nun 5 Wochen haben schliessen wir eine Zusatzversicherung ab, und bezahlen hierfuer 22 A$/Tag zusaetzlich. Aber damit fuehlen wir uns wohler. Letztendlich bezahlen wir weniger als 2.000 A$ fuer die komplette Zeit insgesamt. Das Auto ist eine Wucht. Gross und rot mit Automatic-Schaltung etc. Eben alles, was man/frau braucht. :-) Endlich koennen wir auch unsere Sachen etwas ausbreiten, koennen also immer mal was im Auto lassen und brauchen nicht mehr so sorgfaeltig zu packen. Schoen!

Wir entschliessen uns dazu nach Phillip Island zu fahren, um uns dort die Pinguin Parade anzusehen. Dies ist ca. 130 km suedoestlich von Melbourne entfernt. Gegen 17:00 Uhr kommen wir dort an und kaufen uns Eintrittskarten fuer den Abend (13 A$/Pers.). Die Parade beginnt bei Sonnenuntergang, also gegen 20:30 Uhr.

Nun suchen wir uns erst einmal eine Unterkunft. Auf der Insel gibt es meist Ferienhaeuser, fuer einen Container ala Wohnwagen benoetigen wir Bettwaesche. So fahren wir letztendlich wieder von der Insel runter und finden dann eine schoene Unterkunft von Budget (eine Hotelkette, die wir auch auf Tasmanien nutzten) und bezahlen 61 A$/Nacht. Dann gehen wir in eine Pizzeria und geniessen unser Abendessen. Die Pizzen waren super lecker, wenn auch eine sehr scharf war (brannte 2 x !).

Anschliessend fuhren wir wieder auf die Insel und waren um 19:45 Uhr vor Ort. Anfangs bekommt man dort noch viele Infos ueber die "Kleinen Pinguine" und kann in einem Shop alles kaufen, was es gibt mit Pinguinen drauf. Ich haette am liebsten alles gekauft: Handtuecher, Muetzen, Schal, Handschuhe, T-Shirts, Pullis, Geschirr, Schmuck, einfach alles. Genial! Aber ich kaufte nichts. Kaum vorstellbar, oder?
Auf einem langen Steg gelangt man zum Strand runter. Hier gibt es 2 Tribuenen zum Sitzen und alles wird mit schwachem Flutlicht beleuchtet. Zum Glueck wirklich nicht sehr hell. Da sitzt man nun und wartet bis man einen Pinguin sieht. Zuerst waren viele Moewen am Strand, doch ploetzlich verschwanden sie und ein einzelner Pinguin watschelte aus dem Meer. So suess! Nach und nach kommen immer mehr. Stets in Gruppen watscheln sie ueberm Strand zu ihren Nesthoehlen. Ca. 1 Std. spater sah man keine mehr. Als wir den Steg zurueck liefen konnte man jeweils rechts und links Pinguine sehen, die sich dort nieder liessen. Teils machten sie untereinander viel Laerm. Mancher lag auf dem Bauch, mancher watschelte, hin und wieder waren mehrere zusammen zu sehen. Und dann entdeckten wir auch noch die Babys. Sah aus als haetten sie ganz kuscheliges Fell statt Federn. Ach, war das alles schoen. Fuer mich als Pinguin-Fan hat sich dies sehr gelohnt und auch Michael war begeistert. Die 13 A$ hatten wir also gut investiert. Gegen 22:00 Uhr furhen wir (zum 1. Mal im Dunkeln in Australien) zurueck zur Unterkunft.

@Sandra Hasterok= Happy birthday zum Vierteljahrhundert (25)!


Donnerstag, 07.03.2002 = 69. Tag

Heute haben wir eine grosse Strecke vor uns, so dass wir bereits um 9:00 Uhr ausschecken. Wir wollen zu den "12 Aposteln", welche ca. 410 km von unserem derzeitigen Standort enfternt liegen. Da man in Australien niemals schneller als 110 km/h fahren darf und meist die Strassenverhaeltnisse nur langsames Fahren erlauben, nimmt dies den ganzen Tag in Anspruch. Allerdings fahren wir auch auf der "Great Ocean Road", welche direkt an der Kueste entlang geht. Eine fabelhafte Motorradstrecke mit den ganzen Kurven. Man hat eine super Aussicht und es gibt viele Aussichtsplattformen, an der man den Ozean wunderschoen sehen kann. So wie auch die "Loch Ard" Plattform, die so benannt wurde, da ein schottisches Schiff mit diesem Namen 1878 dort versank. Die Kueste wird auch "Schiffswrack-Kueste" genannt, da mehr als 30 Schiffe in fruehen Jahren untergingen.

Gegen 17:00 Uhr erreichen wir den Port Campbell N. P. Dort stehen die 10 von der Erosion geformten Felssaeulen in der Brandung, denn leider sind von 12 nur noch 10 erhalten. Eintritt muss man nicht bezahlen. Es gibt ein Gebaeude mit Infos und Toilette (aber kein Kiosk!) und auf einem Feld stehen Flugzeuge und Hubschrauber mit denen man ueber die Felsen fliegen kann. Denn man kann von keiner Stelle aus alle 10 Felsen sehen, so dass man darueber fliegen kann. Doch dies ersparen wir uns. Ein langer Steg fuehrt auf einem Fels, von dem aus man eine gute Sicht hat. Schon beeindruckend was die Natur so alles vollbringt.

Nach dieser Besichtigung suchen wir uns eine Unterkunft und entscheiden uns sofort fuer die erste, da diese nur 50 A$/Nacht kostet. Es ist eine Wohung mit Schlaf- und Kinderzimmer und Wohn- bzw. Esszimmer. Aber keine Kueche, nur einen Kuehlschrank. Abends essen wir direkt beim Gaestehaus, ausserdem hat das Ort nichts weiter zu bieten. Lediglich gibt es gegenueber eine Post mit Kiosk und Lokal und 2 Haeuser. Das war es! Aber total witzig.


Freitag, 08.03.2002 = 70. Tag

Wir stehen wieder frueh auf (und das soll Urlaub sein?) und packen unsere Sachen um. Da ja gegenueber von unserer Unterkunft eine Post ist, wollen wir alles, was wir nicht mehr benoetigen zurueck nach Deutschland schicken. Wir hatten uns bereits erkundigt was es ungefaehr kosten wuerde und stellten somit auch fest, dass es wesentlich billiger als von Hong Kong aus ist. So zahlen wir fuer unser 3,5 kg Paket ca. 35 A$. Allerdings ist dieses Paket nun ca. 3 Monate unterwegs. :-) Aber somit muesste es noch immer frueher zu Hause ankommen als wir. Fuer einen schnelleren Versand haetten wir fast 10 A$ mehr bezahlt und wozu sollten wir dies tun? Wir sind also nun erleichtert (in jeder Hinsicht!) und es laesst sich doch gleich viel einfacher packen!

Nach dem wir uns in der Post auch noch Sandwich und Getraenke kauften (sehr vielseitig) fuhren wir los. Wir moechten nun Richtung Canberra (Hauptstadt Australiens), doch wissen wir, das es mehrere Tage in Anspruch nimmt, bis wir dort ankommen. Australien ist ja soooo gross! Wir fahren noch mal an den 12 Aposteln vorbei und halten hier und da bei Aussichtsplattformen. Dies alles gehoert noch zum Port Campbell N. P. und es sieht einfach toll aus, wie das Meer an die Felsen peitscht.

Gibsons Steps
Elefant Rock
Loch Ard Gorge
Blowhole



Gegen 11:00 Uhr beginnen wir dann wirklich mit der Fahrt. Zuerst geht es wieder nach Melbourne. Hier gibt es ein Stueck Autobahn bei der man eine Gebuehr von 8,70 A$ (Tageskarte) bezahlen muss. Dies wollen wir aber umgehen und fahren ein gutes Stueck in der Stadt. Welch Chaos! Ja, man kann sagen es herrscht absoluter Wochenendverkehr. Aber wir haben es geschafft und fahren ein wenig spaeter bereits wieder auf der Autobahn. Heute ist es uebrigens sehr, sehr warm. Ist es nicht immer so, wenn man im Auto sitzt? Aber die Klimaanlage des Falcon funktioniert einwandfrei.

Wir kommen in Warragul um ca. 17:00 Uhr an und entschliessen uns dazu hier eine Unterkunft zu suchen. Das erste Gaestehaus wollte 70 A$, doch wir suchten weiter. Dann kamen wir an ein paar Unterkuenften vorbei, die jeweils 90 A$ wollten und schliesslich fanden wir eine huebsche Unterkunft, die aber leider ausgebucht war. Die Leute dort waren aber sehr hilfsbereit und telefonierten mehrere Unterkuenfte in dem Ort fuer uns ab. Letztendlich fanden wir eine Unterkunft mit Containern. Wie witzig. So hausen wir jetzt also in einem Wohnwagenl mit Vorbau fuer 50 A$. Wir mussten hierzu 5 A$ zusaetzlich bezahlen, damit wir Bettwaesche bekamen. In unserem Schlafsack-Inlett waere es zu kalt. Zwar ist es tagsueber recht warm, aber es herrscht ein unheimlicher Wind und Abends kuehlt es ziemlich ab. In unserem Wohnwagen befindet sich natuerlich kein Bad, so ist es also wie auf einem Campingplatz. Die oeffentlichen Toiletten sind aber sehr sauber genauso wie die Duschen. Der Wohnwagen selbst ist etwas schmuddelig, so entdeckten wir noch Butter am Messer, welches in der Schublade lag etc. Dennoch finden wir es sehr gemuetlich und entschlossen uns sogleich hier 2 Naechte zu bleiben. Morgen wollen wir dann einfach mal nichts tun. Ein bisschen faul sein, das waere schoen. Uebrigens haben wir im Wohnmobil einen Gasherd. Wahrscheinlich war das der Grund, weshalb wir so begeistert sind. Denn morgen werden wir uns alle Zutaten fuer Spaghetti-Bolognese kaufen. :-) Selbstgemacht!!

In der Stadt suchten wir noch nach einem Internet-Cafe, aber leider hatte bereits alles zu. Somit versuchen wir es morgen noch einmal.

@Papa= Mit 66 Jahren, da faengt das Leben an. Mit 66 Jahren, da hat man Spass daran .... !


Samstag, 09.03.2002 = 71. Tag

Heute wollen wir mal ein Ausruhetag machen. Das staendige Autofahren und sich Sehenswuerdigkeiten ansehen strengt an. Wir versuchen laenger zu schlafen werden aber um 8:00 Uhr wach. Zum Maeuse melken! Wenn wir den Wecker stellen, weil wir frueh aufstehen wollen, ist es noch viel zu frueh und man haette noch viel laenger schlafen koennen. Kann man laenger schlafen, so wird man frueh wach. Grmpf!

Also stehen wir doch relativ frueh auf. Nach dem oeffentlichen Campingbad machen wir uns Fruehstueck. Trotzdem es hier viele Leute gibt ist es recht ruhig. Das Wetter ist heute phantastisch, schaetzungsweise 27 Grad mit Sonne. Wir laufen in kurzer Hose rum und haben unsere Latschen ausgepackt. Nach dem Fruehstueck arbeiten wir noch etwas an der Homepage und fahren anschliessend in die Stadt.

Das erste Internet-Cafe hat auch heute zu, aber bei einer kleinen Buecherrei haben wir Glueck (Buecher, Kaffee und 2 Computer). Hier funktioniert auch die Verbindung vom Laptop. So sitzen wir dort ca. 1,5 Std. und bezahlen 9 A$. Leider funktioniert die Hong Kong Seite nicht richtig und dies nimmt viel Zeit in Anspruch. Wir werden uns ein anderes Mal darum kuemmern.

Anschliessend gehen wir in einen grossen Supermarkt und kaufen alle Zutaten fuer Spaghetti Bolognese ein. :-) Aber natuerlich auch Getraenke etc. Wir hoerten, dass am Montag hier Feiertag ist und so mussten wir etwas hamstern. Leider bekamen wir keine Kuehlbox. Denn so eine wollen wir uns unbedingt zulegen, um unsere Lebensmittel und Getraenke auch waehrend der Fahrt kuehl zu halten. Wir spekulierten erst mit einer Gebrauchten, aber auch eine Neue fanden wir nicht. So muessen wir noch bis Dienstag warten.

Als wir wieder zurueck sind mache ich ein kleines Schlaefchen. Mir geht es nicht so gut und es koennte eine Erkaeltung in Anmarsch sein. Wollen wir es nicht hoffen! Michael waescht unsere dreckige Waesche. Spaeter kocht er unser super leckeres Essen, es gibt ausserdem noch Salat dazu. Ach, so ist es schoen!


Sonntag, 10.03.2002 = 72. Tag

Eigentlich wollten wir versuchen noch eine weitere Nacht im Wohnwagen zu verbringen, da es mir noch immer nicht so gut ging. Aber wir haetten in einen anderen kleineren Wohnwagen umziehen muessen, da unserer wieder gebucht wurde. Und wenn wir ohnehin schon unsere Sachen packen muessen, dann koennen wir auch ganz abreisen.

So fahren wir Richtung Canberra (Hauptstadt Australiens), welche knapp 700 km entfernt liegt. Wir fuhren um 10:00 Uhr los, machten gegen 14:00 Uhr eine Verschnaufpause (kein Mittagessen, nur Eis und Getraenke) und fuhren weiter. Gegen 18:00 Uhr kamen wir im Vorort von Canberra an und suchten uns eine Unterkunft. Jedoch gab es kaum Motels, was uns schon wunderte, und diese waren bereits sehr teuer (90 - 110 A$). So suchten wir weiter und gaben nicht auf. Allerdings waren wir ziemlich kaputt und das Suchen nervte. Nach 1 Std. fanden wir ein Motel mit einem Schild 59 A$/Nacht. Aber dieses Zimmer war ausgebucht und wir bekamen eines fuer 79 A$, was wir sogleich nahmen. Laenger suchen wollten wir nicht mehr. Ausserdem sind die Preise in einer Grossstadt bzw. Hauptstadt immer etwas hoeher, so dass wir ueber diesen Preis bereits sehr dankbar waren. Nun haben wir ein grosses 3-Bett-Zimmer. Alles ist okay, sehr sauber, Bad geraeumig etc. Diesmal empfanden wir es schon als Luxus, das Bad im Zimmer zu haben.

Nach dem wir eincheckten, bekamen wir an der Rezeption noch einige Tipps fuer den Ort. Dann gingen wir ins Zimmer und assen zu Abend. Noch einmal ein Restaurant zu suchen, dafuer waren wir zu kaputt. So blieben wir im Zimmer und guckten vor dem Einschlafen noch etwas Fern.


Montag, 11.03.2002 = 73. Tag

Um 7:30 Uhr stehen wir bereits auf. Heute allerdings gehen wir auswaerts fruehstuecken. In der Naehe von unserer Unterkunft gibt es ein City-Center, welches trotz Feiertag heute geoeffnet hat. Hier gibt es viele Fruehstuecks-Moeglichkeiten.


Anschliessend fahren wir gen Norden, nach Nichols, um in den "Cockington Green" Park zu gehen. Die Fahrt dort hin dauert 15 min. Dort gibt es lauter Miniatur-Gebaeude, angeblich von der ganzen Welt. Doch als wir dort waren stand oft ein Schild "coming soon". Der Eintritt von 11,50 A$/Pers. war absolut ueberteuert, nach 1/2 Std. hatten wir bereits alles gesehen. Nicht empfehlenswert!


 

Danach fuhren wir zum "Neuen Parlaments-Gebaeude". Dieses hat eine interessante Bauweise, ist das Dach doch aus Gras und man kann hinauf laufen, was wir auch taten. Der ganze Bau soll ueber eine Milliarde A$ gekostet haben. Also werden hier auch Steuergelder fuer staatlichen Firlefanz ausgegeben. Manch einer treibt hier Sport und joggt mehrmals hinauf. In dem Gebaeude kann man sich einer kostenlosen Fuehrung anschliessen, doch dazu hatten wir keine Lust. (Zuviel Kultur?!)


Wir fuhren weiter zum Funkturm "Telstra", der auf dem Black Mountain (812 m hoch) steht. Der Turm ist weitere 197 m hoch. Wir fuhren dort mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform (3,30 A$/Pers.) und schauten uns die Stadt von oben an. Allerdings war dies nicht so beeindruckend wie in Kualar Lumpur. Nach einem Erfrischungsgetraenk ueberlegten wir, was wir noch tun koennten, aber alles andere erschien uns nicht interessant, so dass wir einen Supermarkt suchen wollten, um evtl. schon heute eine Kuehlbox zu kaufen. Uebrigens funktionierte die Zentralverrieglung am Auto nicht mehr, als wir auf dem Black Mountain hinauf fuhren. Ein Schild wies uns bereits darauf hin, dass es sich um die elektromagnetischen Felder handelt und falls das Auto nicht mehr anspringen sollte, man das Personal aufsuchen sollte. Doch angesprungen ist unser Falcon gleich.

In "Woden" fanden wir einen geoeffneten Supermarkt und auch eine fuer uns angemessene Kuehlbox. Doch damit nicht genug kauften wir uns auch noch einen Sandwichtoaster. Mal schauen, ob wir beides mit nach Neuseeland nehmen (Handgepaeck?) oder noch hier verkaufen/verschenken, what ever!

Nach unserem Super-Einkauf fuhren wir sofort ins Motel zurueck und genossen unser Essen. Natuerlich gab es auch diesmal Salat. Nun haben wir auch eine Frischhaltedose (kein Tupper!), viele Kuehlakkus, Spueli, Zewa, Alufolie, Lebensmittel, Gewuerze, etc. Man koennte meinen wir wohnen bereits in Australien. Soooo lustig!

@Remo= Zu deinem 31. Geburtstag wuenschen wir dir alles, alles Gute! Und vielen Dank fuer einige deiner und Andreas Australien-Tipps! :-)


Dienstag, 12.03.2002 = 74. Tag

Nach unserem Fruehstueck mit dem Sandwichtoaster (zum 2. Mal benutzt ist dieser schon total eingesaut!) checken wir aus und fahren nach Sydney (ca. 280 km).

Nun weiter mit Sydney (New South Wales).



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