Freitag,
12.04.2002 = 105. Tag
Um 16:15 Uhr landen wir in Auckland. Wir sind nun +10 Std. deutscher Zeit.
In Neuseeland ist man ebenso streng mit dem Gepaeck wie auch in Australien.
Man darf keine Lebensmittel (insbesondere Honig) mit ins Land einfuehren,
genauso wenig wie Pflanzen, Holzprodukte etc. Unser Gepaeck wird am Flughafen
durchleuchtet. Ein Sniffer-Dog ist von unserem Gepaeck nicht mehr weg zu bekommen.
Wir muessen all unser Handgepaeck oeffnen, haben aber nichts dabei. Doch die
Tasche riecht nach Aepfeln, die wir noch kurz zuvor hatten.
So kommt der Hund immer wieder zu uns zurueck. Der Grenz-Polizist entschuldigt
sich bereits bei uns, doch wir finden dies nicht weiter schlimm.
Das Didgeridoo kam heil in Auckland an, aber wir muessen es komplett auspacken,
da man ja darin Schmuggelware haben koennte. Wir fragen uns bereits, wie wir
das Didgeridoo weiterhin transportieren sollen, da ja nun die Verpackung kaputt
ist, da verpackt die Grenz-Polizistin dieses Stueck Holz noch besser als es
je zuvor verpackt war. Sehr schoen. Das wuerde einem wo anders nicht passieren.
Bis wir aus der Kontrolle raus kommen dauert es noch einmal 1 Stunde. Doch
draussen sehen wir bereits Stefan und Dirk stehen, die ein grosses Pappschild
mit der Aufschrift: "Auckland gruesst www.in180tagenumdiewelt.de"
hoch halten. Jo, super Wiedersehen! Das war wirklich eine Ueberraschung!
Dann essen wir als erstes Neuseelaendische Spezialitaeten vom Mc Donalds.
:-)
Dirk faehrt uns mit dem Auto zu unserem Backpacker, welcher super schoen und
gemuetlich ist. Wir bezahlen fuer ein Twin-Room 52 NZ$. Wir legen unser Zeug
dort ab und fahren zu Dirk in die Wohnung. Dort petzen wir schon ein Bierchen
und fahren anschliessend mit dem Bus in die Stadt und gehen in eine Kneipe
(Stammkneipe von Dirk). Trotz kurzer Nacht bleiben wir bis 1 Uhr. Der arme
Stefan ist schon 100 Std. wach! Mit dem Taxi fahren wir wieder zurueck. Michael
und ich schlafen sofort ein.
Das Wetter ist uebrigens herbstlich, aber es sind schaetzungsweise 20 Grad.
Also noch ganz angenehm, zumindest besser als wir erwartet haben. Trotzdem
friere ich. Nachts kuehlt es ziemlich ab.
Samstag, 13.04.2002 = 106. Tag
Wir treffen uns um 11:00 Uhr mit Dirk und Stefan. Diesmal wachen wir erst
um 10:00 Uhr auf, als der Wecker klingelt. Dirk faehrt uns zu einem Autohaendler
(Ace Autovermietung), bei dem wir uns ein Toyota Capella fuer 20 Tage (bis
3. Mai) mieten. Wir bezahlen 35 NZ$ pro Tag. Stefan bleibt ebenfalls 3 Wochen
in Neuseeland und nicht wie angenommen nur 2 Wochen. Doch wir bleiben evtl.
4 Wochen. Mal sehen.
Gegen
13:30 Uhr fruehstuecken wir erst einmal bei Dirk zu Hause. Dann schauen wir
im Internet nach, ob sich Holger gemeldet hat und verabreden uns mit ihm fuer
Mittwoch. Anschliessend fahren wir zu 4. auf den "One tree hill",
bei dem aber kein Baum mehr steht. Da dieser sehr zerfallen war hat man ihn
letzendlich entsorgt.
Danach fahren wir zum "Mt. Eden", dieser Berg ist 196 m hoch ist.
Dort ist auch ein Krater, der
mit Gras bewachsen ist. Dieser ist ca. 30 m tief. Stefan klettert hinunter.
So haben wir ein Ziel nach unten zu fotografieren, und er eines nach oben.
Dirk zeigt uns dann seinen Arbeitsplatz in dem "Sky Tower". Hier
koennen wir kostenlos hinauf, aber normalerweise wuerde dies 18 NZ$ kosten.
Ein Kaffee im Restaurant, welches sich dreht, geniessen wir und koennen dabei
zu sehen, wie ein Typ vom Trum springt. Allerdings nicht kopfueber ala Bundgee-Jumping,
sondern an 2 Stahlseilen befestigt gerade runter. Dies geht auch nicht besonders
schnell und wir finden dies nicht besonders aufregend. Zumindest nicht, um
es nachzuahmen. Wir fahren mit dem Aufzug noch hoeher als die Besucherplattform
hinauf und befinden uns im 60. Stock (258 m hoch). Von hier hat man eine fabelhafte
Aussicht. Wir sind gerade bei Sonnenuntergang auf dem Turm und koennen diesen
beobachten. Auch bei Dunkelheit ist es schoen auf die Stadt hinunter zu blicken.
Spaeter gehen wir gemeinsam in einem grossen Center essen, in dem es eine
vielfaeltige Auswahl an asiatischer Kueche gibt. Die Atmosphaere gleicht einer
Kantine, aber dafuer ist es guenstig und schmeckt noch dazu super lecker (ca.
8 NZ$/Gericht).
Nach dem Essen laufen wir am Hafen entlang und gehen in ein Kunstladen mit
ueberteuertem Firlefanz. Bereits draussen stehen 2 grosse Holzstuehle, die
einfach genial aussehen, dazu noch sehr bequem sind, aber natuerlich unbezahlbar.
Drinnen halten
wir uns laenger auf, da man auch kniffelige Spiele spielen kann. Stefan ist
sehr gut darin und loest jedes "Puzzle". Dann macht es ploetzlich
KLIRR, als ich gegen eine Vase stumpe. Bloss ganz leicht daran gekommen viel
diese um und zerbrach in tausend Teile. Oh Schreck! Sofort bekam ich einen
roten Kopf und sah mir den Schaden an. Die Vase war noch ziemlich guenstig,
haette diese bloss 250 NZ$ gekostet. Grmpf! Aber hier hatte ich mal wieder
mehr Glueck als Verstand, da der Verkaeufer mir nichts in Rechnung stellte.
Er hob die Scherben auf und damit hatte es sich. Puh! Ein riesen grosser Stein
viel von meinem Herzen ab. Noch 1 Std. spaeter raste mein Herz wie verrueckt.
Alle anderen machten aber auch grosse Augen als sie das klirrende Geraeusch
hoerten.
Gegen 23:00 Uhr verliessen wir den Kunstladen und fuhren noch fuers Fruehstueck
einkaufen. Denn hier gibt es einige Geschaefte, die 24 Std. geoeffnet sind.
Sonntag, 14.04.2002 = 107. Tag
Bereits um 8:00 Uhr treffen wir uns bei Dirk. Vorher checken wir noch aus.
Nach dem gemeinsamen Fruehstueck fuhren wir zu 4. gen Norden (Dirk hat bis
Dienstag Urlaub).
Zuerst
gehen wir fuer 9 NZ$/Pers. in das "Matakohe Museum". Dies ist sehr
interessant, sieht
man die grossen Kauri Baeume und lernt ueber das Alter und der Verwendung/Verarbeitung.
Denn dieser Baum waechst sehr langsam, so dass so mancher bereits 2000 Jahre
alt ist. Das Holz sieht toll aus. Es gibt viele Moebel und auch Haeuser davon.
Das Harz wird auch gewonnen und Bernstein ist das Resultat. Sehr schoenen
Schmuck kann man kaufen, aber wie lassen es bleiben. Auf dem rechten Bild
sieht man die welche Durchmesser (die schwarzen Kreise) von Kauri Baeumen
schon gefunden wurden der groesste hatte einen Durchmesser von ca. 8,5 m.
Nach weiteren 2 Std. (bereits 4 Stunden unterwegs) gehen wir eine Kleinigkeit
essen, ehe wir weiter nach Waipoua fahren. Auf dem Weg dorthin gibt es eine
24 km lange kurvige Strecke (wirklich sehr kurvig!). In dem Waipoua Forest
schauen wir uns die "4 Sisters" an. Dies sind 4 Kauri-Baeume, welche
ganz nah bei einander stehen und sich den selben Stamm teilen. Sie sind ca.
55 m hoch. Dann laufen wir zum "Te Matua Ngahere" Kauri-Baum, welcher
sehr breit und auch sehr hoch ist. Nach 1 Std. Fussmarsch im Wald sind wir
wieder beim Auto.
Wir fahren weitere 2 km und sehen nochmals einen grossen, hohen und breiten
Kauri-Baum "Tane Mahuta" Gigant des Waldes. Dieser ist hoeher aber
nicht ganz so breit wie der andere Baum. Die Hoehe und Breite ist wirklich
beeindruckend. Irre, wie lange dieser Baum braucht, um so gross zu werden.
Nach diesen Besichtigungen fahren wir weitere 2 Std. zu unserem Backpacker
Mousetrap in Paihia. Dieser ist ca. 380 km von Auckland entfernt. Dirk war
bereits oefters hier und buchte im Voraus ein 4er Zimmer. Dann fahren wir
noch einmal fuers Abendessen einkaufen. Es gibt Reis mit frischem Gemuese
und Haehnchenfleisch. Ach wie gut, wenn man 2 Koeche dabei hat. So gesund
ernaehrten wir uns laenger nicht. Es schmeckt total lecker. Aber danach sind
wir proppesatt und dabei liessen wir bereits den Salat etc. weg. Denn wir
hatten viel zuviel Zutaten gekauft. Zum Essen tranken die Jungs ein paar Bierchen
und ich eine halbe Flasche Wein. Das ist Urlaub, oder?
Montag, 15.04.2002 = 108. Tag
Stefan wacht bereits um 7:00 Uhr auf und unternimmt einen morgendlichen Spaziergang,
als er um 8:00 Uhr wieder zurueck kommt werden wir anderen wach. So stehen
wir auf und fruehstuecken.
Das Wetter ist heute sehr schoen, da sonnig. Ausserdem ist es auch waermer
als die Tage zuvor. Das kommt vielleicht auch davon, dass wir nun noerdlicher
sind, als in Auckland.
Nach dem Fruehstueck fahren wir zum "Waitangi Museum", in dem wir
uns die Geschichte von den Maoris anhoeren und sehen. Wir sehen uns das Kriegsboot
an, welches 1940 nachgebaut wurde (35 m lang) und womit jaehrlich zum Jahrestag
am 06.02.1840 (Vertrag zwischen dem weissen Mann und den Maoris) 80 Maenner
auf dem Meer paddeln. Dazu sehen wir ausserdem noch das Missionars Haus "Buseby"
und einen 30 min. Film. Dieses Museum kostet 9 NZ$/Pers., welche sich lohnten.
Es befindet sich im gleichnamigen Ort Waitangi.
Danach fahren wir eine Stunde gen Norden weiter. Auf einer grossen Wiese hat
man die Moeglichkeit zu "Zorben". Michael und Stefan machen dies
und bezahlen jeweils 30 NZ$ fuer ein paar Minuten. Hierbei handelt es sich
um einen grossen aufgeblassenen Ball in den man hinein klettert und angeschnallt
wird. Dann rollt man in diesem Ball einen Berg hinab. Es sieht witzig aus,
kostet aber viel Kraft. Michael hat dazu noch ein wahnsinns Tempo.`
Wir fahren noch ein paar Orte weiter und essen gegen 14:30 Uhr zu Mittag.
Anschliessend fahren wir nach Kaitaia. Dort gehen wir in ein Info-Center und
erkunden uns nach Touren, bei denen man mit einem Bob die Sandduenen hinunterfahren
kann. Wir haben Glueck und koennen bereits morgen bei einer Tour mitfahren.
Hierfuer bezahlen wir 40 NZ$/Pers. (Lunch inklusive).
Dann suchen wir uns eine Unterkunft und finden eine im YHA fuer 16 NZ$/Pers.
im 4rer Zimmer. Das Zimmer ist gross sowie auch die Kueche, aber nicht so
gemuetlich. Ausser uns sind sonst nur alte Leute hier.
Zum Abendessen gibt es heute selbstgemachtes Knobibaguette mit Kaese und Salat.
Wir essen sehr gesund mit ganz viel Knobi. :-) Unser Zimmer stinkt wie verrueckt,
aber wir essen es ja alle, so dass keiner leiden muss. Zum Essen trinken wir
wieder ein paar Bierchen. Die Jungs machen es sich zum Sport jeden Tag 2 x
einkaufen zu gehen. Ich bin nur noch am Stoehnen, habe aber keine Chance mich
durchzusetzen!
Dienstag, 16.04.2002 = 109. Tag
Um 9:00 Uhr werden wir von unserer gebuchten Tour in Kaitaia abgeholt. Dies
war ziemlich knapp, da wir noch fruehstueckten und zu 4. mehr Zeit fuer alles
benoetigen. Aber somit gibt es auch leckerere Dinge zu essen.
Wir starten mit dem "Ancient Kauri Kingdom", in dem wir erneut eine
Auswahl an Kauri-Baeumen und dessen Verarbeitung sehen, allerdings viel kleiner
und weniger spektakulaer als beim letzten Mal, sehr beeindruckend die Wendel
Treppe die in den Stamm eines Kauris geschnitzt wurde. Weiter geht es mit
dem "Wagener Museum & Houhora Heads", in dem man alte Maschinen
und Musikinstrumente sehen kann. Doch dies haetten wir extra bezahlen muessen,
so dass wir lieber an der Bucht im Gras sassen. Die Sonne scheint heute stark,
ca. 25 Grad, sehr schoen. Nachts allerdings kuehlt es auch im Norden ziemlich
ab. Wir haben an dieser Stelle Glueck, denn wir sehen Delphine. Mehrere schwimmen
hinter einander in die Bucht und springen hier und da aus dem Wasser. Es sieht
wunderschoen aus, allerdings hat man kaum Zeit auf dem Fotoapparat zur richtigen
Zeit abzudruecken.
Dann machen wir einen Abstecher beim "Rarawa Beach", wo man den
2. feinsten Sand der Welt sehen und fuehlen kann. Angeblich soll der feinste
Sand in Belgien sein.
Anschliessend fahren wir zum noerdlichsten Punkt Neuseelands (den man mit
dem Auto erreichen kann) nach "Cape Reinga". Hier laufen wir zum
Leuchtturm, der aber sehr niedrig
ist. Nur durch die Hoehe des Berges ist dieser auch hoch. An diesem Punkt
laufen 2 verschiedene Meere aneinander = von links Tasman See und von rechts
der Pazifik. Die Wellen knallen gegeneinander.
Dann fahren wir nach "Tapotupotu" und geniessen dort unser Mittagessen
(1 belegtes Broetchen, 1 Muffin, 1 Getraenk). Nach dieser ueppigen Staerkung
fahren wir zu den Sandduenen
nach "Te Paki Stream", den wir mit Bobs hinunter rodeln. Am anstrengensten
ist es mit den Bobs die Duenen hinauf zu laufen, aber die Abfahrt lohnt sich.
Wir bekommen gesagt, dass wir mit den Haenden lenken und bremsen sollten und
diese am besten hinter den Koerper haelt. Denn ansonsten bekommt man Sand
ins Gesicht und ueberall sonst ab. Dirk und Stean drehen Saltos und sind von
oben bis unten mit feinem Sand bedeckt. Bruell! Diesen bekommen sie erst bei
der abendlichen Dusche wieder ab. Michael rutscht mit der Digicam (man will
live dabei sein), welche nun ueberall Sand drinnen hat und nicht mehr funktioniert!
Ich rutsche wie ein Maedchen und deshalb geht auch alles glatt (Frauen fahren
ja auch besser Auto!!!). ;-)
Weiter geht die Fahrt 90 Meilen am Strand entlang, welcher auch so heisst,
und hierbei sehen wir noch einen grossen Fels im Wasser "Motupia Island",
welcher wie ein Elefantenruessel aussieht. Das Meer an dieser Stelle ist recht
kuehl. Interessant ist die Fahrweise mit dem Bus auf dem Strand, wie bereits
in Fraser Island.
Gegen 17:00 Uhr ist die Tour zu Ende und wir werden am YHA abgesetzt, wo unser
Auto steht. Wir fahren nach Paihia zurueck und kaufen dort fuer unser Abendessen
ein, ehe wir erneut im BP "Mousetrap" einchecken.
Heute essen die Jungs jeweils 600 Gramm Steak (ich paniertes Huehnchen), dazu
gibt es Bratkartoffeln und Salat (auch etwas Blattspinat). Sehr, sehr lecker.
Natuerlich gibt es zum Essen auch wieder ein Bierchen.
@Melanie=
Liebe Cavada, (bleibt einfach dein Spitzname! *grins*) wir wuenschen dir alles,
alles Gute zum 28. Geburtstag!
Mittwoch, 17.04.2002 = 110. Tag
Bereits um 9:00 Uhr fahren wir los, damit wir rechtzeitig in Auckland sind,
da Dirk heute um 14:00 Uhr wieder arbeiten muss. Um ca. 13:00 Uhr kommen wir
in Auckland an und verabschieden uns vorerst von Dirk.
Zu 3. fahren wir in die Stadt, erkunden uns nach einer Reparatur fuer die
Digicam (welches nicht erfolgreich verlaeuft) und machen einen Einkaufsbummel.
Nach einem Snack fahren wir zu unserem BP, den wir bereits von unterwegs aus
buchten (selber, wie beim letzten Mal in Auckland). Stefan uebernachtet heute
nochmals bei Dirk und morgen geht unsere Tour zu 3. weiter.
Im BP brueten wir vor allen Neuseeland Karten, um eine Route fuer morgen zu
planen.
Abends besuchen wir Holgi bei seiner Gastfamilie, der uns Schinkennudeln kocht.
Seine Gasteltern sind zurzeit in Australien im Urlaub. Holgi wohnt mit einem
Japaner und einer Koreanerin zusammen dort, jeder geht aber in eine andere
Klasse. In der Zeit, in der die Gasteltern nicht da sind, kocht jeder einmal
und sie haben auch die Aufgabe die Katzen zu fuettern. Wir essen alle gemeinsam,
dann sind wir nur noch zu 4. und unterhalten uns ueber all das Erlebte. Schoen
ist vor allem, dass man sich ueber zu Hause ebenfalls unterhalten kann.
Gegen 0:00 Uhr verabschieden wir uns, fahren Stefan zu Dirk nach Hause und
dann fahren wir in unseren BP. Vielleicht treffen wir Holgi noch einmal am
Ende unserer Reise, da wir von Auckland nach Los Angeles fliegen.
Donnerstag, 18.04.2002 = 111. Tag
Um 9:00 Uhr kommen Dirk und Stefan zu unserem BP und wir fruehstuecken diesmal
dort. Danach verabschieden wir uns von Dirk und brechen zu 3. auf.
Zuerst fahren wir in die Stadt, um uns nach einer neuen Digicam zu erkundigen.
Da die alte ja nicht zu reparieren geht (zumindest nicht von hier aus, evtl.
aber von Deutschland aus) und wir fuer unsere Homepage in jedem Fall eine
Digicam benoetigen, werden wir wohl eine kaufen muessen. Letzendlich kauft
Michael eine Canon fuer 2.150 NZ$.
Anschliessend
fahren wir Richtung Osten nach Thames, um uns dort eine Goldmine
"Golden Crown Mine" anzusehen. Fuer 10 NZ$/Pers. koennen wir uns
im Gelaende umsehen, einen 10 min. Videofilm sehen und bekommen eine Fuehrung
durch die Miene. Hier sehen wir auch kleine Tiere, aehnlich Grashuepfern,
aber mit brauner Farbe. Jedoch ist die Miene sehr klein, zumindest das Stueck
welches wir sehen, und die Fuehrung somit ziemlich kurz. Fuer dieses Geld
haetten wir mehr erwartet.
Danach fahren wir weiter oestlich nach Coromandel zu der "Driving Creek
Railway" welche wir um 16:00 Uhr erreichen. Doch die kleine Bahn fahert
nur 2 x am Tag, so dass wir unsere Fahrt durch den Wald erst morgen taetigen
koennen. So buchen wir bereits heute die Tour um 10:15 Uhr fuer morgen.
Dann machen wir uns auf die Suche nach einem BP. Im selben Ort finden wir
einen und nisten uns in ein 4er Zimmer ein, indem bereits ein Maedel drin
ist. Sie kommt aus Irland und reist fuer 1 komplettes Jahr durch Neuseeland.
Fuer unsere Unterkunft bezahlen wir 17 NZ$/Pers.
Anschliessend kaufen wir uns wieder Zutaten fuers Abendessen und Fruehstueck
ein. Heute Abend gibt es Pellkartoffeln mit Creme fraiche, Kaese, Dipp und
Salat. Das war mal ein herzhaftes Essen wie wir es seit unserer Abreise nicht
mehr hatten.
Freitag, 19.04.2002 = 112. Tag
Nach
dem Fruehstueck (Karoffeln, Eier und Speck) geht es auf zur "Driving
Creek Railway" und wir fahren 1 Stunde mit der selbst gezimmerten Eisenbahn
durch den Urwald. Das ist echt ein Erlebnis die Weichen werden alle von handgestellt,
d.h. der Zugfuehrer steigt aus und legt einen Hebel um. Mit Hilfe dieser Weichen
zieht sich der Zug teilweise im Zickzack den Berg hinauf. Am Gipfel angekommen
hat man einen guten Blick Ostwaerts Richtung Auckland. Der Zugfuehrer meinte
man koennte sogar den One (tree) Hill sehen, ob das stimmt?!
Als wir
wieder im Tal am "Bahnhof" ankommen, sputen wir uns weiter zukommen.
Die Zeit draengt denn wir wollen ja zum Hot Water Beach auf die andere Seite
von der Coromandel
Halbinsel. Los geht es noch auf einer asphaltierten Strasse aber nach ein
paar Kilometer aender sich das ganze in eine Schotterpiste. Ich entwickle
mit jedem Kilometer mehr Rallye-Fahrer-Eigenschaften. Nach ca. 35 km kann
mir auch ein Walter Roehrl nix mehr vormachen :-). Angekommen am Hot Water
Beach an der Ostkueste von Coromandel gehen wir sogleich auf die "Heisse
Wasser Jagd" Wir beginnen am Strand ein Loch zugraben, ...10 Minuten,
... 20 Minuten leider ohne wirklichen Erfolg. Aber auch wenn wir kein heissen
Pool hatten hat sich der Strand rein optisch gelohnt.
7 Auto Minuten entfernt liegt der Parkplatz, um sich Cathedral Cove anzuschauen. Der Parkplatz liegt aber dummer weise nochmal 45 Minuten vom eigentlichen Objekt der Begierde entfernt. Also laufen wir erst mal dort hin. Stefan meinte er brauch keine Schuhe (der ist hart im Nehmen!), nach ein drittel des Weges meinte er nur das es wohl besser gewesen waere Schuhe anzuziehen, too late :-).
Endlich
am Strand und Cathedral Cove angekommen bietet sich uns ein Bild des Schreckens....
ueberall Touris die einem die meisten Bilder versaut haben, weil sie nur im
Weg rumstanden! Thats live! Aber trotz aller Touris ist in sehr sehenswertes
Stueck Strand. Ueberzeugt euch selber.
Urspruenglich
wollten wir uns auch noch den "Cooks Beach" ansehen, aber dazu hatte
wir keinen Bock mehr. Deswegen fuhren wir direkt weiter nach Tauranga. Hier
uebernachteten wir im Central Backpacker nach dem wir schoen indisch Essen
waren.
Samstag, 20.04.2002 = 113. Tag
Wir verlasen Tauranga direkt nach dem Fruehstueck. Das war die besteingerichtete
Kueche die wir bis jetzt hatten!!! Gegen 12:00 Uhr Ankuft in Roturua (die
Schwefelstinkstadt)
im "The Wall" Backpacker mit Freeclimb Kletterwand. Der Backpacker
ist ziemlich riesig und zur Zeit sind ein Haufen Hockey Maedels da. Lauter
Kueken zwischen 13 und 15 die Rabatz und Unordnung (in der Kueche) hinterlassen.
Aber das fanden wir erst heraus als wir zurueck waren vom "Polynesia
Pool" das ist ein Thermalbad mit verschieden heissen Pools. Diese vulkannisch
geheizten Pools habenTemperaturen zwischen 31 und 43 Grad Celsius das ist
geil warm. Das baden in den Pools war bis auf die vielen hektischen und lauten
Japaner sehr entspannend. Leider mussten wir nun noch einkaufen obwohl wir
ziemlich schlapp sind nach den lezten Kochgang in dem 43 Grad heissen Wasser.
Aber
es lohnt sich denoch es gibt lecker lecker bunte Tagiatelle mit Sauce Bolognese.
Wir haben so viel gekocht das es nochmal fuer uns alle am naechsten Tag reichen
wuerde. Leider wurde uns da ein Strich durch die Rechnung gemacht. Wir stellten
das ganze auf einen unserer Schraenke....leider stand es auch halb auf der
Tuer....Annette oeffnet den Schrank und ......seht selber.....
Aber wir konnten noch das meiste retten!!!
@Onkel
Ralf= Happy birthday to you, lieber Patenonkel!
@Corinna=
Alles, alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag (1. Mal in Stuttgart!)
Sonntag, 21.04.2002 = 114. Tag
Der heutige Plan sieht einen Besuch im Wai-O-Tapu Wonderland vor, das ist ein Naturpark in einem vulkanischen Gebiet, hier gibt es Schwefelseen, dampfenden Loecher bunte Tupfen im heissen Wasser. Es ist eine ziemlich unwirklich Welt mit all dem Dampf und den Schwefelgeruch. Es gibt dort einen sehr beruehmten Geysier..Der Lady Fox Geysier, dieser ist jeden Tag um 10:15 aktiv..... naja nicht richtig, es wird etwas nachgeholfen. Mit Waschpulver wird dieser "schwule Kassierer" zum Leben erweckt. Das ganze dauert nur einige Minuten und ist nicht so spektakulaer wie es angepriesen wird :-( Nach der Geschichte machen wir uns auf den Weg durch den ganzen Park es gibt einen Rundgang durch alle wichtigen Tuempel und Gruben. Wir entscheiden uns dafuer das ganz in der Gegenrichtung zu erforschen. Das war auch eine gute Idee, da alle Leute die sich den Lady Fox ansahen sofort durch den Park stroemen.... in der richtigen Richtung, somit haben wir etwas mehr Ruhe zum schauen.
Daran anschliessend fahren wir zum Acrodome... das soll ganz toll sein sagte Dirk...leider waren wir nicht so begeistert wir haben uns alles mal von aussen angeschaut und beschlossen das es uns nicht soviel Geld wert ist uns ein paar Schafe anzusehen, wie sie in einem Gater umher gescheucht werden! s gibt dort aber noch mehr zu sehen, Zorbing, Bungee (aber nur vom Kran), Kinder Jeboat fahren...das ist echt albern alles in allem ist es fuer Leute die nicht soviel Aktion brauchen!!!
Wai-O-Tapu Thermal Wonderland, Acrodome, Skyrail und Luge Downhill. Crumbed Chicken with creamy mushroomsauce and rice....thats tasty.
Montag, 22.04.2002 = 115. Tag
Von Roturua ueber Aratiatia um uns sie Stromschnellen anzuschauen. Diese werde eigentlich nur sichtbar wenn der davor gelagerte Stausee seine Tore oeffnet. Dies tut er nach einem festen Fahrplan, so das wir wussten wann wir dasein muessen um das Spektakel mit zu erleben. Danach machen wir noch einen Stop in der Naehe der Hukafalls am Waikato River. Hier erkundigen wir uns was es kosten wuerde mit einem Jetboat ueber das Wasser zu donnern. Leider passt der Zeitplan des bootfahrenes nicht in den unsrigen Zeitplan und wir verzichten darauf. Aber spaetestens in Queenstown ist es dann soweit. Bald darauf erreichen wir Taupo am Taupo See. Die Stadt und der See sind fuer uns als Ziel unattraktiv und so fahren wir weiter Richtung Wellington und durchqueren den Tongariro National Park. Ich (Michael) wollte nicht irgendwo tanken, sondern nur bei einer Kachingo Tanke (BP) und so kam es das wir auf den ca 70 km zwischen Turangi und Waiouru etwas schwitzten ob denn der Sprit noch reichen wuerde. Aber es ging alles gut und wir fanden sogar eine Kachingo Tankstelle. Auf unserem weiteren Weg nach Wellington fahren wir auch durch Paraparaumu, dort befindent sich die Lindale Farm hier kann man leckeren Kaese kaufen und sich eine Farm anschauen. Das ganze ist ziemlich Touri orientiert. Aber es gibt dort auch leckeres Eis was Stefan und Annette sich schmecken lassen. Von hier sind es nur noch 53 Km bis nach Wellington...endlich ist das Ziel zum greifen nah. In Wellington angekommen suchen wir uns eine Unterkunkft und finden im Wildlife House eine sehr neue und saubere Unterkunft im Herzen von Wellington. Nach dem einchecken dann fahren wir fuer 3 NZ$ noch mit dem beruehmten Cable Car ..bei Nacht. Stefan und ich gehen danach noch in eine Sportsbar um eine Kleinigkeit zu essen, denkste.... voll die Moerder Teile haben die uns auf den Tisch gestellt. Einen 15 cm im Durchmesser Burger und ein Sandwich aus zwei 4 cm dicken Scheiben Weissbrot mit nicht zu knapp Turkey in der Mitte. Aber war lecker und mit Pommes fuer 12 NZ$ kann man nicht meckern. Dann ab in die Heia.
Dienstag, 23.04.2002 = 116. Tag
Uebersetzen mit der Faehre von Wellington nach Picton,
Zurueck
zum Neuseeland Index Weiter
zur Suedinsel