Dienstag, 08.01.2002 = 11. Tag

Um 13:00 Uhr werden wir wach. Der Taxifahrer bot uns an, uns heute die Stadt zu zeigen, doch das lehnen wir dankend ab und verabreden uns mit ihm am naechsten Tag um 10:00 Uhr.

Wir besorgen uns Getraenke und Kraecker, versuchen ein Bahnticket nach Kanchanaburi fuer morgen zu buchen (allerdings ist dies nur direkt am Bahnhof moeglich) und legen uns wieder ins Bett.

Michael seine Erkaeltung wird immer staerker, gegen Abend bekommt er sogar Fieber. Ich mache ihm kalte Wadenwickel und packe ihn in alle vorhandenen Decken ein. Nach 3 stuendigem Schwitzen und einer heissen Dusche geht es ihm wieder besser. Meine Magenkraempfe sind auch verschwunden, handelte sich wohl um eine Magen-Darm-Verstimmung.



Mittwoch, 09.01.2002 = 12. Tag

Um 06:30 Uhr klingelt der Wecker. Wir machen uns fertig und packen unsere Rucksaecke. Dann gehen wir zum Fruehstueck. Doch unser Appetit ist nicht besonders stark. um 10:00 Uhr holt uns, wie versprochen, der Taxifahrer ab und zeigt uns die Stadt.

Ayutthaya war frueher einmal die Hauptstadt Thailands, liegt ca. 85 km von Bangkok entfernt. Zuerst fahren wir zum Wat Yai Chaiyamongkhon (Platz mit kleinem liegenden Buddha, schoene Parkanlage, man kann zum Turm hoch steigen, dort sind auch Fledermaeuse). Weiter geht es zu einem sitzenden, 19 m hohen Buddha "Wat Phananchong".

 

 

Dann schauen wir uns die 3 Pagoden "Wat Phra Si Sanphet" von Ayutthaya an. Hier gibt es ebenfalls eine grosse Buddha-Figur zu sehen. Weiter geht es zum Wat Ratchaburana, wo man altes Bauwerk und hohe Saeulen sieht. Wir sehen uns erneut einen liegenden Buddha (42 m lang, weiss, relativ verwittert, nicht sehr schoen) an. Am Schluss sehen wir noch einen Tempel mit besonders lustigem Namen an: "Wat Mahathat". Dort sehen wir einen Buddha-Kopf, der von Baumwurzeln umrangt ist.

Nach diesem ganzen Kulturschock fahren wir zum Bahnhof und mit dem Ordinary-Train wieder nach Bangkok. Der Taxifahrer wollte sehr viel Geld von uns, jedoch waren wir froh, das er uns alles zeigte. Ohne seine Hilfe haetten wir dies niemals in dieser Zeit geschafft. Also bezahlten wir ihm hierfuer 1.200 Baht und aergerten uns darueber noch eine Weile.

Von Bangkok aus geht es weiter mit einem kleinen Bus (ca. 9 Mann) nach Kanchanaburi. Unsere Rucksaecke werden aufs Dach geworfen und wir befuerchten, das diese nicht festgemacht werden. Doch nach langem Reden unsererseits steigt der Fahrer aufs Dach und befestigt diese. Wir hoffen, das es haelt. Nach knapp 2 Std. haelt der Bus und wir steigen aus. Stehen mitten auf der Strasse und wissen nicht wohin. Der Bus faehrt mit allen anderen Insassen weiter.

Ehe wir uns besinnen, quatscht uns bereits ein Typ voll und will uns Unterkuenfte zeigen. Wir entschliessen uns fuer eine Unterkunft und lassen uns hinbringen. Der Knueller, der Tzp kommt nicht mit einem Tuk Tuk, sondern mit seinem viel aelteren Freund auf 2 Rikschas. Was ein Spass, aber die wollten es ja so! Michael vorneweg in einer Rikscha, ich mit dem aelteren Fahrer hinterher. Unsere Rucksaecke wurden an einen Haken gehaengt und hielten auch.

Uebrigens habe ich jetzt die Erkaeltung, bei Michael klingt sie ab!

Wir werden zu "Sams House" gefahren, welches direkt am River Kwai liegt. Unsere Huette ist ueber mehrere Stege zu erreichen, es aehnelt dem Orinoco-Delta-Camp in Venezuela. Da es bereits dunkel ist, erkennen wir nicht sehr viel. Nur soviel, in der Huette ist ein grosses Bett, welches mit Moskitonetz geschuetzt ist. Im Bad gibt es eine Toilette, doch anstelle von einer Spuelung steht ein grosser Wassereimer daneben und ein Foermchen zum Schuetten. Das Waschbecken haelt zu 90 %, 10 % geht statt ins Syphon direkt auf den Boden. In der Huette entdecken wir einen kleinen Gecko. Trotz alledem finden wir es sehr urig. Aber auch tropisch heiss.
Wir verlassen die Huette um etwas zu essen und gehen um 21:00 Uhr ins Bett. Trotz Erkaeltung schlafen wir relativ gut, entschliessen uns aber fuer die naechste Nacht etwas bequemeres zu suchen.

@Mama= Alles, alles Liebe und Gute zu deinem 62. Geburtstag!

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