Freitag, 04.01.2002 = 7. Tag

Um 8:30 Uhr werden wir von Bauarbeiter-Laerm geweckt. Es wird gehaemmert und gebohrt. Somit entschliessen wir uns aufzustehen. Die Dusche im Bad ist nicht abgeteilt und man setzt alles unter Wasser. Als ich dann an der Reihe war - wie sollte es auch anders sein (Erinnerung an Venezuela) - und bereits von Kopf bis Fuss eingeseift war, ging das Wasser aus. Durch die Bauarbeiten wurde es abgestellt. Michael sorgte aber dafuer das ich mich noch abbrausen konnte.

Um 12:00 Uhr sahen wir uns Thai-Handarbeiten an, wie von Bambus eine lakierte Schachtel wurde und anderes Material. Uns wurde der Unterschied zwischen Blatt-Gold und Imitation erklaert. Michael bekam ein Stueck Blattgold auf die Hand geklebt.
Danach schauten wir uns handgewebte indische Teppiche aus Kashmir an (ich finde diese Teppiche haesslich und es war schwer dies dem Verkaeufer mitzuteilen!).
Dann schauten wir uns an wie Faecher gemacht werden und wie diese bemalt werden.
Weiter zeigte man uns wie aus einem Raupe-Konkon Seide gemacht wird ("kauft Tuecher, Hemden, etc.") und wie man Diamanten, Rubine, Safire, Smaragde in Ringe und andere Schmuckstuecke einsetzt. Preislich viel guenstiger als bei uns (da ohne Steuer!), jedoch fuer Globetrotters noch zu teuer.

Spaeter fuhren wir zum Doi Suthep Tempel, welcher 3.500 feet hoch ist. Dieser Tempel ist im Norden der wichtigste Tempel. Er ist wunderschoen und sehr pompoes. Michael wurde von einem Moench gesegnet und bekam ein Gluecksbaendchen ums rechte Handgelenk.

In Chiang Mai sind viele Leute mit dem Mofa, Roller, etc. unterwegs, dies meist ohne Helm (obwohl Helmpflicht besteht!). Weiterhin sieht man viele zu 4. auf einem Roller, oder quer sitzen usw.

Wenn Verkehrsteilnehmer an einem Geisterhaeusschen vorbei fahren, so hupen diese meist, da es Glueck bringen soll.
Als wir von dem Doi Suthep Tempel hinunter gingen, standen viele Frauen mit Lottoscheinen dort. Denn wenn man von einem Moench gesegnet wird, so bekommt man Glueck, und das kann man gleich in einem Lottoschein investieren. Vielleicht hilft es ja. Man bemerkt also wie aberglaeubisch Thailaender sind. Und ohne ein Geisterhaeusschen existiert auch kein Haus!

Hier in Chiang Mai ist es etwas kuehler als in Bangkok, dafuer gibt es aber bessere Luft yum atmen!


Samstag, 05.01.2002 = 8. Tag

Heute starten wir um 8:00 Uhr mit einer Safari-Tour. Diese beginnt in einem Elefanten-Park (Mae Taeng). Zuerst sehen wir eine Show, duerfen die Elefanten mit Bananen (20 Baht) fuettern und letztendlich reiten wir mit ihnen einen Berg hinauf. Von hier geht es zurueck mit einem Ochsenkarren, danach zum Lunch. Es gibt Buffet, welches sehr lecker ist und eine grosse Auswahl beinhaltet.

 

Nachmittags gings zum Bamboo-Rafting. Michael durfte auch einmal lenken (wie auf diesem Bild ersichtlich).
Anschliessend fuhren wir zu einer Schlangen-Farm und sahen uns ebenfalls eine Show an. Michael bekam todesmutig eine Phyton um den Hals gelegt und durfte/sollte sie kuessen (ihgitt!). Danach besuchten wir noch eine Orchideen- und Schmetterlings-Farm. Die Orchideen wachsen ohne Erde, was sehr schoen aussieht (siehe Foto!). Leider sahen wir kaum Schmetterlinge.
Die Safari-Tour hatte 6 Teilnehmer (2 Schweizer "wir gruessen somit Petra und Marco", 2 Australier, wir).

Abends sitzen wir vor unserem Gaestehaus und Essen eine Kleinigkeit. Michael verwechslete Bohnen mit Chilli und bekam Traenen in die Augen (ich auch, aber vor Lachen!). Spaeter laufen ir noch etwas rum und setzen uns in ein Strassen-Lokal mit einem Thailaendischen Saenger, welcher Bob Dillon Songs spielt. Sehr amuesant!


Sonntag, 05.01.2002 = 9. Tag

Wir machen uns aus diesem Tag einen "Verwoehn-Tag". Zuerst versuchen wir trotz Baustellenlaerm lange zu schlafen. In Thailand kennt man keinen Sonntag als solchen, jeder arbeitet, jedes Geschaeft hat offen. Nach unserer ausgiebigen Dusche (haha) gehen wir mal wo anders fruehstuecken. Dort bekommen wir mehr fuer unser Geld, jedoch sitzen wir direkt an der Strasse.

Dann laufen wir den ganzen Tag durch Chiang Mai, besichtigen mehrere Tempels und lassen uns in einem Park nieder. (Da die Tempel alle aehnlich aussehen habe ich es mir an dieser Stelle erspart alle Namen aufzuzaehlen.)

Uebrigens haben wir unsere dreckige Waesche aufgegeben und bekommen diese fuer 100 Baht gewaschen. Michael laesst sich seine Hose professionell naehen (da die Naehte bereits wieder aufgegangen sind) und bezahlt hierfuer bloss 20 Baht.


Nachmittags geniessen wir eine Fussreflexzonen-Massage, welche 1 Stunde dauert und fuer jeden 200 Baht kostet. Aber es hat sich gelohnt! Einfach super! Ausserdem bekamen wir noch Nacken, Arme, Ruecken und Kopf ein wenig massiert. Einfach schoen!

Danach trinken wir einen Ananas-Shake (mein derzeitiges Lieblingsgetraenk, da frisch gepresst und kuehl( vor unserem Gasthaus.

Um 19:00 Uhr werden wir von einem kleinen Bus abgeholt, der uns zum Khan Toke Dinner faehrt. Hier sehen wir uns Thai-Taenze an und geniessen die leckeren Spezialitaeten (500 Baht fuer 2 Pers.). Fuer alle Leute, die einmal nach Chiang Mai fahren, koennen wir dies sehr empfehlen. Man zieht die Schuhe aus und sitzt im Schneidersitz mit Rueckenlehne auf dem Boden unter freiem Himmel. Dazu bekommt man eine grosse Auswahl an verschiedenem Essen und kann stets Nachschub erhalten. Die Atmosphaere ist sehr schoen, die Thai-Taenze interessant. Dies ist ein Besuch wert!




Montag, 07.01.2002 = 10. Tag

Wir packen unsere Rucksaecke und stellen diese an der Information ab. Dann suchen wir uns ein Lokal, bei dem wir Fruehstuecken. Anschliessend suchen wir uns ein Internet-Cafe. Diesmal sitzen wir an 2 Computern. Waehrend Michael die Fotos bearbeitet, schreibe ich den Text. Wir sind ca. 3 Std. damit beschaeftigt und bezahlen lediglich 120 Baht. Liegt eben nicht am Bangkok Bahnhof, aber dafuer waren die Anschluesse sehr langsam und das Hochladen dauerte 1/2 Std.

Danach kaufen wir noch schnell Proviant und gehen zurueck zum Gaestehaus. Hier sollten wir beresits um 15:00 Uhr abgeholt werden. Um 15:30 Uhr bringt uns ein scheinbar besoffener Tuk Tuk-Fahrer zum Bahnhof. Mit unserem Gepaeck sitzen wir sehr eingequetscht hinten drin.

Unser Zug fahert um 16:25 Uhr los. Gegen 19:00 Uhr werden aus den Sitzen Betten gemacht. Wir liegen beide oben (andere Plaetze waren nicht frei!). Die unteren Plaetze sind aber besser, man kommt schnell raus und hat es dunkler, dazu kosten diese auch noch weniger. Oben hatten wir Vollbeleuchtung. Die Betten wurden beyogen, man bekam eine eingeschweisste Decke. Im Zug ist es total laut. Mal tuckert der Zug vor sich hin und die Geraeusche wirken einschlaefernd, doch dann saust er wieder mit 1.000 Sachen die Schienen entlang und man wird im Bett hin und hergeschuettelt. Verpflegung muss hier bezahlt werden. Die Teperatur ist wechselhaft, anfangs noch sehr kalt wird es schon bald fast tropisch.

Michael kaempft mit einer Erkaeltung, die mittlerweile recht stark wurde. Mir ist schlecht. Es dauert nicht lange, da muss ich erbrechen. Leider schaffte ich es in der Eile nur, mir lediglich die Tuete von der Decke zu schnappen, doch diese ist nicht dicht und somit wird die Decke, meine Hose und auch das Laken nass. Weitere Einzelheiten erspare ich mir an dieser Stelle
. Nur soviel: Zum Schlafen komme ich nicht mehr und kenne die Toiletten des Zuges nun sehr gut! Ein Spass fuer alle Passagiere, Michael und mir! Leider gibt es in dem Zug auch keine Sitzplaetze mehr, so dass ich weiterhin auf meiner Liege Platz nehmen muss. EKELHAFT!

Um 4:45 Uhr kommen wir in Ayutthaya an, 1 1/2 Std. zu spaet. Zuege haben hier noch mehr Verspaetung als in Deutschland!!!
Wir muessen ueber die Gleisen steigen und fragen uns, ob das hier ein Bahnhof ist. Auf der anderen Seite angekommen warten mehrere Taxi-Fahrer, einer sollte uns zu "Tonys Place-Guesthous" fahren, dessen Anschrift wir hatten. Leider ist keine Unterkunft frei, so wie auch in 2 weiteren Gaestehaeusern nicht. Ein beschissenes Gefuehl in der Nacht nach einer Unterkunft suchen zu muessen. Der Taxi-Fahrer bot uns an9

zu einem Hotel zu fahren, was wir dann auch machen. Durch Uebermuedung und Krankheit wollen wir nicht mehr suchen. Wir zahlen 1.200 Baht pro Nacht, gehen erst einmal duschen und ins Bett.

@Elli= Happy birthday to you (28 years)!!!


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