Donnerstag, 10.01.2002 = 13. Tag

Wir verlassen das Camp (obwohl es bei Tag sehr schoen aussieht) und fahren erneut mit 2 Rikschas zu einem anderen Gaestehaus. Hier gibt es nicht so viele Moskitos, im Zimmer haben wir eine Klimaanlage. Ebenfalls existiert ein richtiges Bad. Kaum angekommen legen wir uns ins Bett und versuchen uns von der Erkaeltung zu erholen.

Mittags kauft Michael Tempos und Tigerbalsam ein und pflegt mich. Wer haette gedacht, das wir bereits so frueh von unserer Reiseapotheke Gebrauch machen wuerden?

Abends raffen wir uns auf, um etwas essen zu gehen.

Uebrigens gibt es hier keine Tuk Tuks. Die Taxis sind alle offen (mit Ladeklappe etc.), aber hoeher, als bisher bekannt. Man sieht viele Rikschas.



Freitag, 11.01.2002 = 14. Tag

Wir schlafen lange und geniessen um 11:30 Uhr das Fruehstueck direkt beim Gaestehaus. Danach buchen wir fuer morgen eine Tour, erkundigen uns nach dem besten Weg nach Hua Hin und verlengern unseren Aufenthalt um 1 Tag.

Ich lege mich dann wieder ins Bett. Michael kauft neuen Vorrat an Tempos ein und geht ins Internet-Cafe.

Abends geht es mir schon wieder besser und wir laufen ein wenig durch die Stadt. Unter anderem gehen wir in den Apache-Salon, wo es Karaoke gibt. Da dort die Preise sehr hoch sind verweilen wir nicht lange (nutzen nur die Happy-hour) und geniessen unser Abendessen wo anders.


Samstag, 12.01.2002 = 15. Tag

Um 8:00 Uhr beginnt unsere Tagestour. Vorher fruestuecken wir aber noch.
Zuerst fahren wir (insgesamt 9 Leute) zum Erawan National Park. Dort sehen wir uns den gleichnamigen Wasserfall an, welcher 7 Etagen besitzt. Man kann an dem Wasserfall Wege hinauf
laufen, diese sind sehr steil und man kommt leicht ins Schwitzen. Michael sah so aus, als sei er im Wasser baden gegangen (was man auch haette machen koennen!). Jedoch ersparten wir uns dies um bezueglich Erkaeltung keinen Rueckfall zu bekommen. Das Wasser ist sehr klar, der Park sehr schoen. Wir geniessen ca. 3 Std. dort den Aufenthalt, anschliessend gibt es Mittagessen. Ich probiere einen thailaendischen Eistee. Dieser ist einfach nur schwarzer Tee mit Milch und Zucker und Eiswuerfeln. Aber mir schmeckt es ganz gut. Alle anderen trinken Cola etc.

 


Danach fahren wir weiter zum "Hellfire Pass", uns sehen uns die Ueberreste der Bahnstrecke an, welche auch ueber die
River Kwai Bruecke fuehrt. Da die Arbeiter auch nachts an der Bahnstrecke arbeiteten und man von weitem nur einen leuchtenden Berg sah (durch das Feuer) wurde dies "Hellfire Pass" benannt. Auf der ehemaligen Bahnstrecke waechst ein einzelner Baum, er ist sehr hoch gewachsen, der Stamm allerdings ist sehr duenn und sieht ulkig aus. Denn dieser hat ein Loch, so dass es wie ein Tor aussieht. Unser Fuehrer sagt, dass die Einheimischen glauben es bringe Glueck und Geld wenn man durch des Baumes Stamm (Tor) steigt. Er haette es aber schon mehrfach ausprobiert und nichts bemerkt. Michael versucht es, sowie alle anderen auch. Wer weiss, vielleicht nutzt es ja was. Wegen meinem verletzten Knie steige ich nicht hindurch. (So langsam moechte ich aber auch einmal Glueck haben, denn Michael wurde ja auch bereits vom Moench gesegnet etc. .... und ich?!).

Anschliessend gehen wir ins "Australian museum", welches nur so heisst, da es von der australischen Regierung gesponsort wird, und sehen uns weitere Einzelheiten ueber den 2. Weltkrieg und den Bau der Gleisen etc. an.

Wir steigen in den Zug "The Wooden Bridge" ein und fahren ca. 2 Std., u. a. auch ueber die beruehmte Bruecke am Kwai. Allerdings ist diese nichts besonderes, sieht ziemlich gewoehnlich aus.

Die Tour war sehr interessant und fuer 650 Baht/Pers. zu empfehlen. Gegen 18:00 Uhr waren wir wieder im Gaestehaus.

Nach unserem Abendessen sehen wir uns im Fernsehen (HBO) den Film "Gladiator" an. Mit Chips und Cola lassen wir es uns gut gehen.



Sonntag, 13.01.2002 = 16. Tag

Heute reisen wir wieder ab. Wir fahren mit dem Taxi zur Bus-Station. Mit dem Bus (35 B./Pers.) fahren wir nach Ban Pong (ca. 1 Std.) und bekommen sogar noch etwas zu trinken im Bus. Also Bus fahren ist wesentlich angenehmer als im Zug. Von hier aus geht es allerdsings schon mit dem Zug weiter nach Hua Hin. Diese Fahrt dauert ca. 3 Std., da der Zug nur einfache Holzbaenke zum Sitzen hat, ist es nicht sehr wohltuend fuer den Po. Dafuer kostet es aber nur 30 B./Pers.

In Hua Hin angekommen (gegen 18:00 Uhr) sprechen uns sogleich 2 Thais an und wollen uns zur naechsten Unterkunft bringen. Wir lehnen ab und laufen ein Stueck, um uns selbst etwas zu suchen. Kurz drauf checken wir in einem Hotel ein (fuer 500 B./Nacht), angeblich mit warmen Wasser und Klimaanlage. Letzteres hatten wir auch, doch das warme Wasser blieb aus.

Wir finden ein Strassenlokal und geniessen das super leckere Essen. Anschliessend laufen wir zum Nachtmarkt, den es hier ebenfalls gibt, allerdings wesentlich kleiner ist als in Chiang Mai. Man sieht sehr viel Fisch und aussergewoehnliche Meerestiere. Scheinbar auch sehr frisch, denn ich muss mir nicht die Nase zu halten! :-) Hua Hin ist eben ein kleines Fischerdorf. Michael kauft sich einen witzigen Hut auf dem Markt und ich mir eine Sonnenbrille (denn meine ist am Buegel kaputt gegangen!).

Danach laufen wir weiter zum Strand und sehen heute zum 1. Mal seit unserer Tour das Meer. Allerdings ist es schon dunkel.

Hua Hin ist ein sehr touristischer Ort. Wir sehen viele Europaeer, viele Lokale mit deutschem Essen, deutsche Baecker, deutsches Bier, alles. Entdecken auch die Bildzeitung (90 B.) und weitere deutsche Zeitschriften, die wir zuvor noch nicht sahen.

Die Preise sind hier wesentlich teurer, das merken wir sofort. Wir entschliessen uns fuer den naechsten Tag eine billigere Unterkunft zu suchen.

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